Influenza

Keine Novartis-Impfstoffe in Spanien und Frankreich APOTHEKE ADHOC, 29.10.2012 17:55 Uhr

Mögliche Verunreinigungen: Spanien und Frankreich haben einen Verkaufsstopp für Grippeimpfstoffe von Novartis ausgesprochen. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Spanien und Frankreich haben einen vorläufigen Auslieferungsstopp für Grippeimpfstoffe von Novartis ausgesprochen. Damit schließen sich die Staaten den Empfehlungen in Italien, Österreich und der Schweiz an. In Deutschland hat das zuständige Paul-Ehrlich-Institut sogar den Rückruf von fünf Chargen veranlasst.

Der Auslieferungsstopp sei eine Vorsichtsmaßnahme, heißt es aus den Ministerien. Bislang seien keine Nebenwirkungen aufgetreten. Bis die Ursache und das Ausmaß des Problems geklärt sei, halte man alle Novartis-Impfstoffe zurück, teilte die spanische Arzneimittelbehörde mit. In Frankreich wurde Berichten zufolge ein Verkaufsverbot für Agrippal ausgesprochen.

Novartis hingegen ist auch weiterhin von der Sicherheit der Vakzine überzeugt: Man werde sich mit den italienischen Behörden auseinandersetzen, um die Gründe für die Entscheidung zu verstehen, so der Schweizer Pharmakonzern. Der Hersteller wurde von den Behörden angehalten, innerhalb der nächsten Woche zu erklären, wie es zu den Zwischenfällen kommen konnte.

In Großbritannien haben die Gesundheitsbehörden Novartis zufolge keinen Anlass für Sicherheitsbedenken oder weitergehende Schritt gesehen. Die europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat den betroffenen Staaten ihre Unterstützung angeboten, die italienischen Behörden leitet die Untersuchung.