Impfungen trotzdem wirksam

Johnson: Indische Variante infektiöser als B.1.1.7. dpa, 15.05.2021 08:51 Uhr

Die indische Variante von Sars-CoV-2 ist nach Ansicht britischer Experten leichter übertragbar als die bisher vorherrschenden Virus-Varianten. Foto: CROCOTHERY/shutterstock.com
Berlin - 

Die indische Variante von Sars-CoV-2, B.1.617.2, ist nach Ansicht britischer Experten leichter übertragbar als die bisher vorherrschenden Virus-Varianten, inklusive der sogenannten britischen Variante B.1.1.7. Das sagte der Premierminister Boris Johnson am Freitag in London.

Noch sei nicht klar, um wie viel schneller sich die Variante verbreite, so der konservative Politiker weiter. Im schlimmsten Fall stünden dem Land schwere Entscheidungen bevor. Insgesamt sind die Infektionszahlen in Großbritannien mit einer landesweiten Sieben-Tage-Inzidenz von rund 23 sehr niedrig.

Regional kam es aber in den vergangenen Wochen wieder zu einem Anstieg, der teilweise auf die indische Variante zurückgeführt wird. Laut Behördendaten hat sich die Zahl der in Großbritannien nachgewiesenen Fälle der Variante B.1.617.2 innerhalb einer Woche auf gut 1300 Fälle verdoppelt.

Bislang sei der Fahrplan mit weiteren Öffnungsschritten am kommenden Montag nicht in Gefahr, sagte Johnson. Der Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung soll nun aber für die Gruppe der über 50-Jährigen von zwölf auf acht Wochen verkürzt werden. „Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Impfstoffe weniger wirksam sind“, so Johnson.