Drei Apps insgesamt

Digitaler Impfnachweis auch in der Luca-App dpa/APOTHEKE ADHOC, 11.06.2021 15:29 Uhr

Auch die Luca-App soll den digitalen Impfnachweis anzeigen können. Foto: shutterstock.com/ Mar Godoy
Berlin - 

Der neue digitale Corona-Impfnachweis wird vom kommenden Mittwoch an auch in der Luca-App angezeigt werden können. Das teilten die Betreiber der App am Freitag in Berlin mit. Damit stehen mit der App CovPass, der Corona-Warn-App des Bundes und der Luca-App nun drei unterschiedliche Lösungen zur Verfügung, um einen Impfnachweis auf dem Smartphone präsentieren zu können.

Der digitale Nachweis ist eine freiwillige Ergänzung des weiter gültigen gelben Impfheftes aus Papier. Deutschland setzt damit ein Vorhaben der Europäischen Union um. Dafür wurden einheitliche Details eines Zertifikats vereinbart, mit dem man Impfungen, Tests und überstandene Covid-19-Erkrankungen nachweisen kann. Die App soll als Beleg bei gelockerten Corona-Beschränkungen eingesetzt werden können und zur Sommerferienzeit Reisen in Europa erleichtern. Der für den digitalen Nachweis erforderliche QR-Code wird in der Regel mit dem zweiten Impfgang ausgehändigt. Bereits vollständig Geimpfte bekommen das Schreiben mit dem QR-Code entweder per Post zugesendet oder können sich die Bescheinigung bei ausgewählten Ärzten und Apotheken ausstellen lassen.

Die Luca-App ist vor allem dafür gedacht, die Zettelwirtschaft beim Einchecken in Restaurants, Geschäften und Events abzulösen. Aktuell sind laut einem Sprecher der Culture4Life GmbH 313 Gesundheitsämter an das Luca-System angebunden. 230.000 Betriebe und 15 Millionen Menschen nutzten bereits die App.

Ab Montag sollen die hierfür benötigten QR-Codes in Apotheken, Arztpraxen und Impfzentren generiert werden. Jedes Bundesland setzt hierbei auf unterschiedliche Lösungen. Thüringen beispielsweise hat eine Internetseite ins Leben gerufen, auf der sich die Menschen, die im Impfzentrum geimpft wurden, einen QR-Code selbst generieren können. Hier ist kein Apotheken- oder Arztbesuch nötig. Der Code wird an die Mailadresse geschickt, die beim Anmeldeprozess zur Impfung angegeben wurde. Andere Länder setzen auf den postalischen Versand.