Die Apothekerversorgung Niedersachsen wird voraussichtlich zum 1. Januar 2012 der Verwaltungsgesellschaft für Versorgungswerke (VGV) beitreten. Damit wird das operative Geschäft in Zukunft nicht mehr von Hannover, sondern von Berlin aus organisiert. Ein entsprechender Beschluss wurde auf der gestrigen außerordentlichen Versammlung der niedersächsischen Apothekerkammer getroffen. Zum Versorgungswerk zählen sowohl Mitglieder der Apothekerkammer Niedersachsen als auch der beiden Kammern in Hamburg und Sachsen-Anhalt.

Bislang wurden die Geschäfte von der Ärzteversorgung Niedersachsen abgewickelt. Der so genannte Geschäftsbesorgungsvertrag wurde allerdings gekündigt und läuft Ende 2011 aus. Ein neues Angebot des ärztlichen Versorgungswerks wurde aus Konditionsgründen von der Kammer abgelehnt.

Vor dem Wechsel müssen die Gesellschafter der VGV noch zustimmen, darunter die Apothekerversorgung Berlin, die Versorgungswerke der Ärzte aus Berlin und Hamburg, der Landtierärzte in Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen sowie der Berliner Architekten. Derzeit werden bei der VGV rund 55.000 Mitglieder betreut.