BD Rowa

SB-Kassen für Apotheken APOTHEKE ADHOC, 29.08.2019 15:24 Uhr

Dirk Bockelmann (links) und Antonios Vonofakos (rechts) von Rowa mit Dr. Bernd Büker, Robert Hafner und Tim Schoder von Diebold Nixdorf (von links) Foto: Rowa
Berlin - 

BD Rowa bringt gemeinsam mit dem Kassenanbieter Diebold Nixdorf Selbstbedienungskassen in Apotheken. Beide Unternehmen schlossen einen Kooperationsvertrag zum Vertrieb und der Vermarktung der Self-Check-Out-Lösungen für die Offizin.

Kosmetik, Nahrungsergänzungsmittel oder Tee müssen den Unternehmen zufolge nicht zwingend durch pharmazeutisches Personal abgegeben werden. Die Self-Check-Out-Lösungen sollen individuell für jede Apotheke konzipiert werden. Dafür werden im ersten Schritt Laufwege, Beratungsinseln, der Offizin-Bereich und alle in der Apotheke vorhandenen Prozesse analysiert. Darauf basierend wird den Unternehmen zufolge der ideale Ort für den Aufbau einer SB-Lösung in der Apotheke gefunden, die sich nahtlos in die Laufwege der Kunden und die Prozesse der Apotheken integriert.

Rowa zufolge gibt es in Apotheken den Trend, dass das Sortiment an Freiwahlprodukten ausgebaut wird. „Kunden wünschen sich das gleiche positive und individuelle Einkaufserlebnis, das sie bereits aus dem Handel, wie zum Beispiel von Concept Stores oder Spezialitätengeschäften kennen“, sagte Dirk Bockelmann, Commercial Director bei BD Rowa.

Zu diesem Erlebnis gehöre auch die Möglichkeit des Bezahlens via Self-Check-Out-Lösung. „Die Partnerschaft mit Diebold Nixdorf bedeutet für uns einen weiteren Schritt in der Unternehmensausrichtung von BD Rowa auf diese neuen Organisationsstrukturen und technologischen Bedürfnisse einzugehen.“

Ein System für SB-Kassen gab es bereits inklusive Hardware aus dem Hause BD Rowa. Allerdings war die Umsetzung kompliziert. Deshalb habe man einen Experten aus dem Bereich Kassensysteme für eine Partnerschaft gesucht, so Bockelmann. In der Schweiz soll die erste Pilotapotheke mit einer Self-Check-Out-Lösung an den Start gehen.

Die heute geschlossene Kooperationsvereinbarung konzentriert sich den Firmen zufolge zunächst auf Apothekenkooperationen, Franchise-Apotheken sowie Apothekenketten. Der Fokus liege zunächst auf Märkten, die bereits heute über ein breites Freiwahl-Sortiment verfügten. Dazu zählen beispielsweise Deutschland, die Schweiz, Finnland, Dänemark, Schweden, Italien, Australien und Belgien. Langfristig sei eine Ausweitung der Kooperation auf alle internationalen Märkte und Apotheken geplant.

Self-Scanning-Systeme sind im Ausland im Einzelhandel etablierter als hierzulande. Vor allem in Supermärkten werden die Kassensysteme mittlerweile auch immer öfter in Deutschland als Alternative angeboten.