Schiedsverfahren

Kampfabstimmung zum Kassenabschlag Alexander Müller, 19.10.2009 16:51 Uhr

Berlin - 

In den Verhandlungen um eine Absenkung des Kassenrabatts konnten sich der GKV-Spitzenverband und der Deutsche Apothekerverband (DAV) heute erneut nicht einigen. Der Erörterungstermin vor der Schiedsstelle endete nach Informationen von APOTHEKE ADHOC ohne Ergebnis. Jetzt müssen die Vorsitzenden entscheiden.

Dabei könnte die Stimme des unabhängigen Vorsitzenden Dr. Rainer Daubenbüchel den Ausschlag geben. Stellvertreter des ehemaligen Präsidenten des Bundesversichungsamts sind Professor Dr. Ingwer Ebsen (Frankfurt) für die Kassenseite und Professor Dr. Christian Starck (Göttingen) für die Apotheker. Zwischen ihren Vorschlägen muss sich Daubenbüchel entscheiden oder vermitteln.

Seit gut einem Jahr streiten GKV und DAV jetzt schon um eine Absenkung des Apothekenrabatts von derzeit 2,30 Euro. Doch nachdem bereits im Oktober 2008 eine Einigung kolportiert worden war, gerieten die Verhandlungen ins Stocken. Das Bundesgesundheitsministerium hatte sich ebenfalls eingeschaltet. Der DAV hatte nach mehreren gescheiterten Gesprächen Mitte September das Schiedsverfahren formell eröffnet.