Kommende Woche mit Spikevax

Impfstoffbestellung: Moderna kommt in Apotheken Alexandra Negt, 16.09.2021 09:28 Uhr

Ab kommender Woche können Vertrags- und Privatärzt:innen auch den Impfstoff von Moderna ordern. Foto: guteksk7/shutterstock.com
Berlin - 

Bisher wurde der mRNA-Impfstoff von Moderna nur in den Impfzentren verimpft. Da im Oktober zahlreiche Impfzentren schließen, können Ärzt:innen in der kommenden Woche erstmals das Vakzin mit dem Namden Spikevax für die dezentrale Impfung ordern.

Bislang konnten sowohl die Vertrags- und Privatärzt:innen, als auch die Betriebsärzt:innen – je nach Verfügbarkeit – nur die Impfstoffe von Biontech, AstraZeneca und Janssen ordern. Mit der Schließung der Impfzentren ändert sich das nun: Bereits am 21. September können die Praxen erstmalig Spikevax bestellen. Somit können die Ärzt:innen ab KW 40 mit dem mRNA-Impfstoff impfen.

Sensible Transport- und Lagerbedingungen

Das Vakzin von Moderna konnte aufgrund der sensiblen Lagerbedingungen lange Zeit nicht außerhalb der Impfzentren eingesetzt werden. Im Laufe der vergangenen Monate konnten fortführende Untersuchungen und neue Daten zur Stabilität gesammelt werden. Seitens Moderna heißt es zu den aktuell geltenden Lagerbedingungen: „Für den Versand und die längerfristige Lagerung geht Moderna davon aus, dass der Covid-19-Impfstoff von Moderna bis zu 7 Monate lang bei -20 °C gelagert werden kann, was den meisten häuslichen oder medizinischen Tiefkühltemperaturen entspricht.“

Und auch nach dem Auftauen ist das Vakzin für einen Monat stabil. „Nach dem Auftauen erwartet Moderna, dass Spikevax bei Standardkühlbedingungen von 2 bis 8 °C bis zu 30 Tage innerhalb der 7-monatigen Haltbarkeitsdauer stabil bleibt. Spikevax kann in diesem flüssigen Zustand bei 2 bis 8 °C auch lokal unter kontrollierten Bedingungen transportiert werden.“

Spikevax ist, genau wie Comirnaty, ab 12 Jahren zugelassen. Durch die bevorstehende Impfung in den Praxen ist es generell möglich, Moderna-Erstimpfungen bis Ende September in den Impfzentren vorzunehmen. Vielerorts hat man sich gegen dieses Vorgehen entschieden – der Betrieb wird seit Wochen zurückgefahren. Der Impfabstand zwischen Erst- und Zweitimpfung liegt bei vier bis sechs Wochen.