Stiftung Warentest

Blutdruckmesser in der Kritik dpa, 18.12.2007 10:18 Uhr

Berlin - 

Vor dem Kauf eines Blutdruckmessers sollten Patienten sich beim Arzt oder Apotheker über ihre Werte informieren. Anhand dieser Vergleichsmessung könne ein neues Gerät besser beurteilt werden, rät die Stiftung Warentest in Berlin. Viele der im Handel erhältlichen Blutdruckmesser seien ungenau, berichten die Experten. So erreichten 7 von aktuell 15 getesteten Geräten nur die Note „ausreichend“. Wie im vergangenen Jahr wurden Oberarm- und Handgelenkgeräte getrennt voneinander getestet.

Der Preis spielt weniger eine Rolle: Unter den 5 mit „gut“ bewerteten Blutdruckmessern sind auch Modelle für 25 oder 30 Euro. Insgesamt wurden 10 Handgelenks- und 5 Oberarmgeräte zu Preisen zwischen 11 bis 100 Euro getestet. Testsieger unter den Blutdruckmessern für das Handgelenk ist der „boso medistar S“, gefolgt vom „Panasonic EW3006“ und dem „Omron R4 Plus“. Am schlechtesten schnitten in dieser Gruppe die Geräte von Rossmax, Sanitas, AEG und Happy Life ab. Mit der Note „gut“ teilen sich bei den Oberarmmessgeräten „aponorm by microlife“ und „boso medicus family“ den ersten Platz, die anderen drei Geräte von visomat, Omron und Beurer erhielten nur ein „ausreichend“.

Zu beachten ist den Angaben zufolge allerdings, dass auch gute Blutdruckmesser nur in etwa 80 Prozent der Fälle genau genug messen. Erst eine über längere Zeit dokumentierte Messreihe könne daher zeigen, wie es wirklich um den Blutdruck bestellt ist.