Nebenwirkungen

Kein Krebsrisiko durch Sartane? APOTHEKE ADHOC, 01.12.2010 14:14 Uhr

Berlin - 

Im Sommer hatte die Europäische Arzneimittelagentur EMA angekündigt, Blutdrucksenker aus der Gruppe der Angiotensin-II-Antagonisten wegen möglicher Krebsrisiken zu prüfen. Denn eine vergleichende Studie über Sartane hatte ein leicht erhöhtes Risiko festgestellt. Nun widerspricht eine im Fachmagazin Lancet Oncology publizierte Metaanalyse der Veröffentlichung.

Das Risiko für Krebs oder krebsbedingte Todesfälle erhöhe sich nicht durch die Monotherapie mit einem Antihypertonikum, so das Ergebnis. Werden allerdings ACE-Hemmer und Sartane zeitgleich eingenommen, steige das Krebsrisiko auf 10 Prozent. Weitere Untersuchen seien hier notwendig, so die Forscher der Universität New York.

Für die Untersuchung wurden 70 klinische Studien mit mehr als 300.000 Probanden anhand von drei verschiedenen Methoden ausgewertet. In den Studien wurden Antihypertonika der Wirkstoffklassen ACE-Hemmer, Sartane, Beta-Blocker, Kalziumantagonisten und Diuretika angewendet.