Frühschwangerschaft

B-Vitamine: Geheimwaffe für Schwangere Cynthia Möthrath, 26.06.2019 14:48 Uhr

B-Vitamine können dazu beitragen, dass Übelkeit und Erbrechen gelindert werden. Außerdem wirken sie sich positiv auf Immunsystem, Stoffwechsel und Nerven aus. Foto: Alexandra Beier
Berlin - 

Manchmal ist die morgendliche Übelkeit eines der ersten Anzeichen einer Schwangerschaft. Vor allem im ersten Trimenon leiden viele Frauen darunter. Die Einnahme von verschiedenen B-Vitaminen, wie sie in Nausema enthalten sind, können die Beschwerden lindern. Aber welche B-Vitamine sind wichtig und was können sie eigentlich?

Während einer Schwangerschaft ist wirklich alles durcheinander: Vor allem zu Beginn verändert sich der Hormonhaushalt enorm. Deshalb steht die vermehrte Bildung von ẞ-hCG (humanes Choriongonadotropin), Estrogen und Progesteron im Verdacht, die altbekannte Schwangerschaftsübelkeit auszulösen. Oft treten die Beschwerden zusammen mit einer Abneigung gegenüber bestimmten Speisen oder deren Gerüchen auf.

Die übersteigerte Hormonproduktion kann durch die Einnahme von Vitamin B6 (Pyridoxin) reguliert werden. Für viele Enzyme stellt B6 den Co-Faktor dar. Es ist beispielsweise an der Bildung von Hämoglobin beteiligt und hat Einfluss auf den Eiweißstoffwechsel und das Immunsystem.

Außerdem trägt Vitamin B6, genauso wie B12 (Cobalamin), zur Aufrechterhaltung des Immunsystems bei. Das ist wichtig, denn jeder Infekt kann die Schwangere zusätzlich schwächen und Risiken mit sich bringen. Desweiteren haben die beiden B-Vitamine Einfluss auf die Bildung der Erythrozyten und wirken vermehrt auftretender Müdigkeit entgegen. Durch die Beteiligung an der Blutbildung versorgen sie die Zellen indirekt mit Sauerstoff.

Vitamin B1 (Thiamin) ist vor allem für den Kohlenhydrat-Stoffwechsel wichtig. Es sorgt für die Bereitstellung von Zucker und ist somit essentiell für die Nerven. So tragen die drei in Nausema enthaltenen B-Vitamine zu einer Aufrechterhaltung des Nervensystems und einem normalen Stoffwechsel bei.

Durch eine regelmäßige, dreimal tägliche Einnahme wird die Schwangere kontinuierlich mit den erforderlichen B-Vitaminen versorgt. Mit der Substitution sollte aber nicht immer nur bis zur erfolgreichen Schwangerschaft gewartet werden: Vor allem vegetarisch oder vegan lebende Frauen sollten bei vorhandenem Kinderwunsch im Klaren über ihre Vitamin-Versorgung und Blutwerte sein. Eine Unterversorgung über die Nahrung fällt meist erst auf, wenn es zu spät ist und die Langzeitspeicher erschöpft sind. Auch hier kann frühzeitig auf ein kombiniertes Vitamin-B-Präparat zurückgegriffen werden.

Die B-Vitamine spielen übrigens auch eine besondere Rolle bei der Spermienbildung des Mannes: Sie regulieren den Homocystein-Blutspiegel. Dies ist wichtig, da Homocystein als schädliche Aminosäure die Qualität und Menge der Spermien erheblich beeinträchtigen kann. Deshalb tut Man(n) sich auch etwas Gutes, wenn er auf die ausreichende Zufuhr der B-Vitamine achtet.