Großhandel

McKesson-Managerin für AEP Carolin Ciulli, 07.05.2021 12:12 Uhr

Neue bei AEP: Dr. Heike Brockmann wechselt von McKesson in Stuttgart nach Alzenau. Foto: AEP
Berlin - 

Der Großhändler AEP wird ab Juli von Dr. Heike Brockmann geführt. Die Betriebswirtin übernimmt die Position von Geschäftsführer Jens Graefe, der zum Logistikpartner Trans-o-Flex gewechselt ist. Die 52-Jährige ergänzt die Geschäftsführung um Dr. Martin Arnegger und Tobias Zimmermann.

Brockmann wird in der Geschäftsführung für die Bereiche Einkauf, Marketing und Vertrieb verantwortlich sein. Sie war zuvor seit 2012 bei Celesio und später McKesson Europe unter anderem für den Aufbau der Commercial Strategy und der Organisationsstruktur für Europa verantwortlich. Davor war sie unter anderem beim Handelskonzern Metro in verschiedenen Leitungspositionen etwa als CEO in der Türkei und für das Lieferantenmanagement tätig.

Bei der österreichischen Post freut man sich über die Besetzung: „Mit Dr. Heike Brockmann haben wir eine hochkompetente Nachfolgerin, die über sehr breite Erfahrungen im Pharmagroßhandel und im Handel verfügt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihr“, sagte Vorstand Peter Umundum. AEP gehört zum Unternehmen Adelheid, an dem die österreichische Post knapp 52 Prozent der Anteile hält.

Durch die Neubesetzung werde das Erfahrungsprofil in der Geschäftsführung deutlich erweitert, so Umundum. „So schaffen wir die Voraussetzungen für weiteres konstantes und profitables Wachstum in einem sehr dynamischen Marktumfeld.“ Arnegger ist für den Bereich Finanzen und Administration, Zimmermann für Operations und IT verantwortlich.

AEP startete 2013 mit einem klaren Gegenmodell zu den etablierten Großhändlern: einheitliche Konditionen für alle Kunden, die Belieferung erfolgt einmal täglich aus dem Zentrallager im hessischen Alzenau. Ziel war die Kostenführerschaft. Das Unternehmen zählt heute laut eigenen Angaben rund 200 Mitarbeiter und 4800 Apothekenkunden. In dem rund 10.000 Quadratmeter großen Zentrallager in Alzenau sind rund 3 Millionen Produkte untergebracht. Zuletzt wurden zwischen 7 und 8 Millionen Euro investiert, um 2400 Boxen pro Stunde über die Bänder laufen zu lassen und die Lieferfähigkeit auszubauen.