Ministerium wirbt für Auffrischung

Impfkampagne: A bisserl Spaß muss sein Patrick Hollstein, 11.11.2022 16:54 Uhr

Mit Humor will die österreichische Regierung die Menschen zur Impfung bewegen. Grafik: BMSGPK
Berlin - 

Während Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in seiner aktuellen Impfkampagne auf ernste Inhalte setzt, versucht man es in Österreich mit Humor. Mit flotten Sprüchen sollen die Menschen unter dem Hasthag #GemeinsamGeimpft! an die Auffrischung erinnert werden.

Michael Häupl, Herzog Rudolf IV., Andreas Hofer und Jedermann: Das sind nur einige Persönlichkeiten, die in der nächsten Phase der Corona-Impfkampagne der österreichischen Bundesregierung zitiert werden. In den Wochen bis Weihnachten wandelt die Kampagne #GemeinsamGeimpft bekannte Zitate ab, um für die Corona-Schutzimpfung zu werben:

  • Ich schau Dir in den Impfpass Kleines!
  • Am Dienstag z’Mittag bin i scho aufg’frischt!
  • Tu felix Austria impfe!

„Wir möchten das Thema mit einem Lächeln verbinden, das in den vergangenen Jahren durch schwierige Diskussionen negativ besetzt war”, so Gesundheitsminister Johannes Rauch. „Zwei Jahre nach der ersten Corona-Schutzimpfung wird das Impfen langsam selbstverständlicher Teil unseres Lebens. Nach intensiven, teils erbitterten Debatten um die Corona-Schutzimpfung hat das Thema Leichtigkeit und Humor verdient.“

Die Kampagne wird breit über TV, Hörfunk, Print, Online und über Social-Media-Kanäle ausgespielt. Konzipiert wurde sie durch die Kreativagentur BBDO Wien in Zusammenarbeit mit Rosenberg gp, umgesetzt von der Geschäftsstelle Gecko im Bundeskanzleramt gemeinsam mit dem Kommunikationsteam im Gesundheitsministerium.

Aktionswoche in Apotheken

Ergänzt wird die Kampagne durch persönliche Beratung von Ärzt:innen und Apotheker:innen. Vom 2. bis 10. Dezember informieren Arztpraxen und Apotheken im Rahmen einer Beratungswoche schwerpunktmäßig über die Corona-Schutzimpfung und Covid-19-Medikamente sowie über weitere wichtige Auffrischungsimpfungen. Auch alle 6000 Schulen in Österreich haben Info-Folder und -Plakate und das Angebot eines Infoabends mit einer Ärztin oder einem Arzt erhalten.

„Es ist wichtig, mit den Menschen direkt ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen individuell zu beantworten”, so Rauch. „Mit einer Beratungswoche kommunizieren wir das Angebot persönlicher Beratungen nochmals aktiv an alle Unentschlossenen.“

76 Prozent der Österreicher:innen haben mindestens eine Corona-Schutzimpfung erhalten. Mit neuen Impfempfehlungen des Nationalen Impfgremiums sind neue Personengruppen hinzugekommen, für die eine Impfung empfohlen wird.