Mord an Familienvater

Apothekenhass: Mann erschießt Walgreens-Mitarbeiter 03.04.2025 13:34 Uhr

Berlin - 

Im kalifornischen Madera erschoss der 30-jährige Narciso Gallardo Fernandez den 34-jährigen Walgreens-Mitarbeiter Erick Velasquez. Grund für den Angriff soll eine starke Abneigung gegen Apotheken gewesen sein.

Laut Berichten des Boulevardmediums „The Sun“ betrat Fernandez das Geschäft gegen 21:30 Uhr. Zunächst richtete er seine Waffe auf eine Überwachungskamera, dann feuerte er mehrere Schüsse auf Mitarbeitende ab, die versuchten, das Geschäft zu verlassen.

Velasquez wurde nicht im Apothekenbereich der Filiale erschossen, da dieser bereits geschlossen war. „Der Vorfall ereignete sich in einem anderen Teil des Geschäfts“, berichtete Polizeichef Giachino Chiaramonte. Nach der Tat fuhr er weg, konnte aber in der Nähe festgenommen werden.

Fernandez hatte keine persönlichen Verbindungen zu Madera, sondern offenbar einen Hass auf Apotheken insgesamt. „Wir wissen, dass er eine generelle Abneigung gegen Apotheken, besonders große Ketten, hatte“, sagte Chiaramonte. „Er sagte einigen weiblichen Opfern vor dem Geschäft: ‚Es geht nicht um euch‘“, berichtete Chiaramonte.

Diese Haltung könnte ein Grund für das Ziel von Walgreens gewesen sein. Um den Tatort zu erreichen, hatte er mehr als eine Stunde Fahrtzeit auf sich genommen. „Er hatte keine Verbindungen zu Madera und keine bekannten Vorstrafen hier“, sagte Chiaramonte.

Velasquez hinterlässt eine Frau und zwei Kinder, darunter ein Neugeborenes. Chiaramonte betonte, dass der Verlust nicht nur eine Familie betreffe, sondern auch das Leben vieler Menschen berühre, die versuchten, die Gründe hinter der Tat zu verstehen.

Walgreens drückt tiefes Bedauern aus

In einer Stellungnahme drückt der Konzern sein Bedauern aus. „Wir sind zutiefst traurig über das tragische Ereignis am Montag, bei dem einer unserer Mitarbeiter ums Leben kam. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen in dieser schwierigen Zeit.“ Man arbeite eng mit den Behörden zusammen, um die Ermittlungen voranzutreiben. Die Sicherheit von Kunden und Mitarbeitenden habe „oberste Priorität“.

Auch Unterstützung in Form von Beratung werde den betroffenen Mitarbeitenden angeboten. „Wir konzentrieren uns darauf, unsere Mitarbeitenden zu unterstützen und werden in den kommenden Tagen vor Ort Beratung anbieten“, hieß es weiter.