Schweiz

Ärzte für Versandhandel Patrick Hollstein, 11.07.2007 19:40 Uhr

Berlin - 

Die Aargauer Ärzte wollen auch in Zukunft Rezepte für ihre Patienten direkt an die Versandapotheke "Zur Rose" weiterleiten. Mit einer Beschwerde beim Aargauer Regierungsrat wehrt sich Argomed, ein Zusammenschluss von 300 Hausärzten, gegen ein entsprechendes Verbot, das den Medizinern vom zuständige Gesundheitsdepartement in der vergangenen Woche ausgestellt worden war (http://www.apotheke-adhoc.de/index.php?m=1&s=4&showPage=1&id=29).

Die Mediziner sind als Aktionäre an der Versandapotheke beteiligt und erhalten neben der Dividende zusammen eine Aufwandsentschädigung von 500.000 Schweizer Franken pro Jahr von "Zur Rose". Diese Praxis bertrachten die zuständige Aufsicht sowie die Aargauer Apotheker als Interessenkonflikt. Anders als in anderen Kantonen ist im Aargau die Selbstdispensation von Arzneimitteln verboten; durch die Zusammenarbeit mit "Zur Rose" verdienen die Mediziner dennoch an ihren eigenen Verordnungen.