Zugang zur TI

SMC-B & HBA: Viele Apotheken müssen noch tauschen 31.07.2025 11:26 Uhr

Berlin - 

Etwa 2500 Institutionskarten (SMC-B) und 7500 elektronische Heilberufsausweise (eHBA) der Generation 2.0 müssen zum 1. Januar 2026 ausgetauscht werden, wie die Abda informiert. Anderenfalls droht den betroffenen Apotheken, dass sie ihren Zugang zur Telematikinfrastruktur (TI) und die Möglichkeit, E-Rezepte zu beliefern, verlieren. Einige Apotheken müssen daher jetzt handeln.

Hintergrund ist die Umstellung von RSA- auf ECC-Zertifikate, wie sie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Bundesnetzagentur (BNetzA) und die Gematik aus Sicherheitsgründen künftig vorgeben. Etwa 20 Prozent der Apotheken seien hier bereits tätig geworden und hätten eine neue SMC-B beantragt, 15 Prozent auch den neuen eHBA, so die Abda. „Wer noch nicht reagiert hat, sollte jetzt handeln – nur so bleibt der Zugang zur Telematikinfrastruktur auch ab 2026 möglich.“

In den Apotheken seien etwa 10.000 Karten von der Umstellung betroffen; 2500 SMC-B und 7500 eHBA der Generation 2.0. D-Trust und Medisign informieren die betroffenen Karteninhaber:innen automatisch per E-Mail über den notwendigen Austausch. Da der Prozess etwas Zeit in Anspruch nimmt, sollte dann auch zügig gehandelt werden.

„Datenschutz und Informationssicherheit haben oberste Priorität in den digitalen Prozessen der Apotheken“, so Stephan Frohne, Leiter IT/Telematik bei der Abda. „Bei neuen, sicheren Zertifikaten darf es keine Diskussion geben – sie müssen eingeführt werden. Das schafft Sicherheit für die Apotheken und Vertrauen bei den Patientinnen und Patienten.“ Die Abda rät eindringlich zum Wechsel, da sonst die Handlungsunfähigkeit droht.