Hin und Her bei der Gematik

Kurzer „Komplettausfall“ beim E-Rezept 08.10.2025 13:15 Uhr aktualisiert am 09.10.2025 10:07 Uhr

Berlin - 

Am Mittwoch kam es immer wieder zu Beeinträchtigungen bei der Nutzung des E-Rezeptes, meldete die Gematik. Zum Umfang oder der Ursache der Störung gab es keine Auskünfte. Kurz nach der ersten Meldung folgte eine weitere Störung. Diese hielt bis in den Donnerstag an.

Die erste Störung, die am Mittwoch um 13 Uhr gemeldet wurde, dauerte nur kurz. 20 Minuten später konnte die Gematik Entwarnung geben.

Laut Lagebild gab es bereits zuvor zwischen 12 und 13 Uhr eine Störung beim von IBM betriebenen E-Rezept-Fachdienst. Diese wurde jedoch als „Komplettausfall“ eingestuft. Die E-Rezept-Funktionen via App mit elektronischer Gesundheitskarte (eGK) und via GesundheitsID und der App der Krankenkasse seien davon betroffen gewesen. Zuvor meldete das System auch eine Störung bei den Funktionen allein über die eGK.

Wieder 20 Minuten später folgte eine erneute Störungsmeldung: Es könne „erneut zu Beeinträchtigungen bei der Nutzung des E-Rezeptes kommen“. Offenbar ist auch hier der von IBM betriebene E-Rezept-Fachdienst das Problem. „Bei Beeinträchtigungen der Nutzung des E-Rezeptes empfehlen wir als Ausweichlösung das ‚Muster 16‘“, heißt es von der Gematik.

„Nach aktuellem Kenntnisstand betreffen die Beeinträchtigungen insbesondere die Einlösung von E-Rezepten mittels elektronischer Gesundheitskarte (eGK)“, so der letzte Stand.

Entwarnung erst am Donnerstag

Nach einem weiteren Update am Mittwochnachmittag, wonach IBM weiterhin Maßnahmen ergreife, um die Störung zu beheben und dem Hinweis, dass womöglich das einmalige erneute Stecken der eGK nach wenigen Minuten bei Problemen in der Apotheke helfen könne, gab es am Mittwoch immer noch keine Entwarnung.

Erst am Donnerstagmorgen gab es so etwas wie eine Entwarnung: „Aktuell bestehen keine Beeinträchtigungen mehr bei der Nutzung des E-Rezepts mittels eGK. Durch die von IBM Deutschland GmbH durchgeführten Maßnahmen läuft das System wieder stabil. Wir beobachten weiterhin engmaschig.“