Mit dem schrittweisen Rollout begann 2021 alles, Anfang 2024 kam der bundesweite Start. Das E-Rezept habe sich somit sowohl für Praxen als auch für Patient:innen und Apotheken als sicheres und komfortables Verfahren etabliert, so die Gematik anlässlich des Meilensteins. „Das E-Rezept ist längst mehr als ein digitaler Ersatz für den Papierausdruck. Es ist der Grundstein für eine vernetzte, nutzerfreundliche Gesundheitsversorgung.“

Folgerezepte im selben Quartal ohne vorherigen Praxisbesuch, Einlösung per App – das sei nun alles möglich. Anwendungsbereiche in der häuslichen Krankenpflege oder bei Heilmitteln kämen bald hinzu. Auch als zentrale Grundlage für die automatisierte Befüllung der elektronischen Medikationsliste (eML) in der elektronischen Patientenakte (ePA) sei das E-Rezept nicht wegzudenken.

Die nun einsehbaren Informationen zur aktuellen Medikation – wie Handelsname, Wirkstoff, Wirkstärke und Dosierung – könnten helfen, potenzielle Wechselwirkungen zu erkennen und zu vermeiden und fördere so die sektorenübergreifende Abstimmung. „Auch Versicherte können über ihre ePA-App jederzeit nachvollziehen, welche Medikamente sie erhalten haben – für mehr Transparenz und Sicherheit in der Versorgung.“