Probleme beim E-Rezept

Nur vereinzelt Kunden betroffen: CGM warnt vor TI-Ausfällen 12.07.2025 13:51 Uhr aktualisiert am 14.07.2025 12:46 Uhr

Berlin - 

„Seit heute morgen geht nichts bei uns“, heißt es wieder einmal aus Apotheken. Zumindest in einigen Betrieben scheint es Ausfälle bei der TI und damit beim Abruf von E-Rezepten zu geben. Der Softwarekonzern CompuGroup Medical (CGM) weist auf mögliche Probleme hin.

Am Vormittag informierte CGM seine Kundinnen und Kunden, dass es zu Störungen kommen könne. Es gebe Connectivity-Probleme, hieß es. Weitere Informationen würden folgen. Von der Gematik gab es noch keine Information, alle Systeme zeigen derzeit grün an.

Am Montag hieß es, es seit in geringer Anzahl zu einer technischen Störung bei bestimmten Konnektoren gekommen. „Weniger als 5 Prozent der CGM Lauer-Kunden waren davon betroffen“, so ein Sprecher. Im Laufe des Samstags sei die technische Ursache behoben worden. „Heute Vormittag wurde die Entstörung noch in einigen Fällen über unsere Hotline vorgenommen. Inzwischen ist die Störung behoben. Betroffene Kunden bitten wir, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.“

Zuletzt hatte es wieder vermehrt Probleme gegeben, in dieser Woche etwa beim VPN-Zugangsdienst (Virtual Private Network) von Arvato Systems Digital. Auch die Bearbeitung von E-Rezepten war betroffen. Doch auch Betriebe, die über die aktiven Dienste von T-Systems oder CGM angeschlossen sind, spürten die Ausfälle, denn mitunter bleiben die Kund:innen weg, weil ihre Arztpraxen keine E-Rezepte ausstellen konnten.

Zuvor hatte es Störungen beim TI-Zugang via Secunet-Konnektoren gegeben. Die Störung bestehe „im Zusammenhang mit laufzeitverlängerten RSA-Only-Konnektoren der Secunet bei der Interaktion mit eGKs“, so die Gematik am Freitag vor einer Woche.

Apothekerinnen und Apotheker berichteten, dass deutlich weniger Kundschaft gekommen sei. Doch auch bei denen, die nicht in der Offizin bedient werden konnten, waren Beratungsaufwand und Frust mitunter groß – und unklar, ob sie später wiederkommen würden. Wenn die Kundinnen und Kunden tatsächlich am nächsten Tag wiederkämen, sei es oft eine „doppelte Arbeitsbelastung“ für das Team, das auf den Ansturm personell nicht ausgerichtet sei. Dadurch gebe es wieder Frust für die Kundschaft, die dann mitunter eine Viertelstunde warten müsse.