Apothekenreform

Gerlach: „Eckpunkte sind ein richtiger Schritt“ 20.09.2025 09:52 Uhr

Berlin - 

Am Dienstag stellte Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) auf dem Deutschen Apothekertag ihre Eckpunkte zur Apothekenreform vor. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) erklärte, dass die vorgestellten Punkte ein richtiger Schritt seien, bedauerlich sei jedoch die fehlende Honorarerhöhung.

„Ich begrüße es, dass die Eigenverantwortung der Apotheker bei den Austauschmöglichkeiten gestärkt werden soll. Zudem unterstütze ich es, dass Anreize für die Gründung weiterer Zweigapotheken geschaffen werden sollen und die Anhebung der Nacht- und Notdienstpauschale geplant ist. Das stärkt die Apotheken“, sagte Gerlach.

„Bedauerlich ist dagegen die vorerst ausgebliebene Honorarerhöhung – auch wenn dies mit Blick auf die GKV-Finanzen nachvollziehbar ist“, so die Ministerin.

Gerlach betonte, Bayern wolle, dass die Apotheken wirtschaftlich gestärkt werden – und damit auch die Versorgung gesichert werde. Denn auch in Zukunft brauche es flächendeckend Vor-Ort-Apotheken, in denen die Menschen sich persönlich beraten lassen können. Sie seien unverzichtbar, weil nur sie Nacht-, Not- und Botendienste leisten könnten.

„Deshalb muss die Leistungsfähigkeit und auch die wirtschaftliche Unabhängigkeit der öffentlichen Vor-Ort-Apotheken bewahrt werden“, sagt Gerlach.