ABDA-Zahlen

30 Prozent in Filialverbünden APOTHEKE ADHOC, 30.04.2012 09:04 Uhr

Berlin - 

Welche Auswirkungen die von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) geplanten Erleichterungen für Filialverbünde für die Apothekenlandschaft gehabt hätten, zeigen die aktuellen Zahlen der ABDA zur Entwicklung der Betriebsstätten im Jahr 2011: Weil nur noch 82,8 Prozent aller Apotheken als Hauptapotheken betrieben werden, hätten rein rechnerisch 17,2 Prozent aller Betriebsstätten auf Labor und Rezeptur sowie auf den Notdienst verzichten können.

Insgesamt sind 30,4 Prozent aller Apotheken in Filialverbünden mit zwei bis vier Betriebsstätten: 4194 Apotheken werden in 2er-Verbünden (19,8 Prozent) betrieben, 1536 in 3er-Verbünden (7,2 Prozent) und 720 in 4er-Verbünden (3,4 Prozent). 14.788 Apotheken werden als Einzelapotheken betrieben, nach 15.277 Ende 2010.

Von den 17.577 selbstständigen Apothekern in Deutschland (minus 2,1 Prozent) haben also 84,1 Prozent nur eine Apotheke, 15,9 Prozent betreiben Filialverbünde: 2097 Approbierte haben zwei Apotheken (11,9 Prozent), 512 haben drei Apotheken (2,9 Prozent). Drei Filialen zusätzlich zur Hauptapotheke haben 180 Apotheker (1 Prozent).