Neuromarketing: Mit allen Sinnen kaufen.

Welche Rolle spielen Olfaktorik, Akustik und Haptik? 22.05.2025 09:05 Uhr

Eine große! Denn sehen, spüren, hören, riechen – die Sinne kaufen mit. Gelingt es also, diese zu stimulieren, fühlt sich der Kunde in der Apotheke wohl und verweilt länger. „Ist er in der richtigen Stimmung, möchte er bleiben. Und je länger sein Aufenthalt dauert, desto höher sind die Chancen für Spontankäufe“, sagt mediraum-Gründer Hagen Brockhaus. Wie aber gelingt erfolgreiches Neuromarketing? In dem ihre Offizin attraktiv ausschaut, gut riecht, sich schön anfühlt und harmonisch klingt.

Hör zu!
Unser optischer Sinn ist zwar der wichtigste, wir können täglich aber nur begrenzt Werbebotschaften aufnehmen. Hör-, Geruchs- und Spürsinn haben aber durchaus Kapazitäten frei. Sprechen wir sie an! Erklingt Klassik oder Chillout-Musik fährt diese uns runter: Wir entspannen und wollen nicht mehr weg; Radiogedudel dagegen treibt uns fort.

Riecht‘s gut?
Duftschalen oder -lampen lassen ihre Apotheke angenehm riechen. Noch besser, aber technisch aufwändiger, sind unsichtbar verbaute Luftreiniger. Schlechte Gerüche werden herausgefiltert und die gereinigte Luft über einen mit Duft getränkten Schwamm wieder in den Raum abgegeben.

Schön anfassen!
Zugegebenermaßen gibt es nur wenige Stellen, wo der Kunde ihre Offizin mit Händen zu fassen kriegt. Sind ihre Verkaufsflächen aber aus hochwertigen Materialen und bekommt der Kunde beim Handverkauf eine edle Holzoberfläche unter die Finger, dann greift er gerne zu und nach ihrer schön präsentierten Ware. Erklingt beispielsweise Bach, duftet es nach Tanne, zieren Naturmaterialien, Erd- und Grüntöne das Interieur, lädt ihre Offizin den Kunden quasi zu einem Spaziergang der Sinne ein.

Lassen Sie uns helfen, damit der Apothekenbesuch für Ihre Kunden zu einer kleinen Auszeit wird.