Generikahersteller

Stada-Spitze empfiehlt Übernahme dpa, 25.07.2017 15:04 Uhr

Stada-Chef Willink hat seinen Aktionären empfohlen, auf das neue Übernahmeangebot einzugehen. Foto: Stada
Bad Vilbel - 

Vorstand und Aufsichtsrat des Generikaherstellers Stada haben ihren Aktionären wie erwartet empfohlen, das neuerliche Übernahmeangebot der Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven anzunehmen. Der Preis von 66,25 Euro pro Aktie böte den Eigentümern eine attraktive Prämie von 49,5 Prozent gemessen am letzten von Übernahmeplänen unbeeinflussten Kurs, erklärte die Unternehmensspitze.

„Der Vorstand ist zu dem Schluss gekommen, dass das vorliegende Angebot sowohl den Unternehmenswert als auch das Wachstumspotenzial von Stada angemessen widerspiegelt“, sagte Engelbert Coster Tjeenk Willink, Vorstandsvorsitzender des Herstellers. „Bain Capital und Cinven sind zwei finanzstarke Partner mit umfangreicher Branchenexpertise, die sich zu unserer Strategie bekannt haben und mit denen Wachstum und Profitabilität der Stada in den kommenden Jahren deutlich vorangetrieben werden sollen.“

Die Aktionäre könnten zudem sicherer sein, dass die bis zum 16. August befristete Transaktion im Gegensatz zum ersten Versuch klappe, weil die Annahmeschwelle auf 63 Prozent abgesenkt worden ist. Zudem verfügten die Bieter bereits über Zusagen von rund 20 Prozent der ausstehenden Stada-Aktien.

Mit ihrem ersten Angebot waren Bain und Cinven vor einigen Wochen nur knapp an der Mindestannahmeschwelle von damals 67,5 Prozent gescheitert. In ihrer zweiten Offerte haben sie 25 Cent pro Anteil draufgelegt und die Annahmeschwelle gesenkt.