Pressemitteilung

BPI OTC-Daten 2024: Mehr Hustenmittel, weniger Abnehmpräparate 10.04.2024 09:05 Uhr

Die „OTC-Daten 2024“ des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) zeigen:

Der große Markt der so genannten Selbstmedikation (OTC) wird wieder wichtiger. Jede zweite Arzneimittelpackung, die in Apotheken verkauft wird, ist nicht verschreibungspflichtig.

Nachdem der OTC-Gesamtmarkt pandemiebedingt unter Druck geraten war, hat er sich nun wieder eingepegelt. Insgesamt ist der Markt der verschreibungsfreien Arzneimittel von 2022 auf 2023 um 0,5 Prozent gewachsen (nach Packungen) und hat aktuell ein Volumen von 11 Milliarden Euro erreicht.

Auffallend ist: Die OTC-Preise in Apotheken blieben trotz der Inflation stabil. Während viele andere Wirtschaftsbranchen an die Inflation angepasste Preissteigerungen durchführten, haben die Arzneimittelhersteller ihre Preise weit unter der Inflation angepasst. Der Verbraucherpreisindex stieg seit Januar 2021 um 16,4 Prozent – doch die Apothekenverkaufspreise stiegen nur um 7,5 Prozent insgesamt. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf verschiedene Faktoren: Einer davon ist, dass pharmazeutische Unternehmen mitunter darauf verzichtet haben, die gestiegenen Produktionskosten auf die Arzneimittelpreise umzulegen. Und dass, obwohl pharmazeutische Unternehmen stark von Kostensteigerungen für Rohstoffe und Produktion betroffen sind.

Die BPI „OTC-Daten 2024“ bilden aktuelle Marktentwicklungen ab. Ergänzt wird die neue Ausgabe von einem Überblick über die inflationsbedingte Entwicklung der Verbraucherpreise im Vergleich zu den Apothekenverkaufspreisen. Die Broschüre vereint Absatz- und Umsatzentwicklungen einzelner OTC-Produktsparten mit umfassenden Analysen zur Branchenstruktur. Grafiken, Zahlen und Fakten präsentieren relevante Informationen über OTC-Marktsegmente im kompakten Format. Der BPI veröffentlicht die kostenfreien Branchendaten turnusgemäß einmal im Jahr.

Hier finden Sie die BPI OTC-Daten 2024 als Download oder gedrucktes Bestellexemplar.