Erkältung

Wenn die Nase rot sieht Cynthia Möthrath, 01.03.2019 15:06 Uhr

Berlin - 

Kaum ist die Erkältung richtig in Fahrt, wird die empfindliche Nase in Mitleidenschaft gezogen. Durch ständiges Naseputzen wird sie rot, wund und trocken. Jede Berührung schmerzt – brennende und stechende Schmerzen sind die Folge. Es gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge.

Sind die Halsschmerzen überwunden, lässt der Schnupfen nicht lange auf sich warten. Wegen der Infektion schwellen die Nasenschleimhäute an und es wird vermehrt Nasensekret produziert. Die ständige Reibung beim Nase putzen erzeugt eine mechanische Reizung, zusätzlich reizt das Nasensekret. Schnell reißen die Nasenflügel auf und jede Berührung schmerzt. Eine optimale Eintrittspforte für weitere Bakterien und Krankheitserreger.

Ist die Nase gereizt und wund, können Nasensalben und Kompressen helfen, Rötungen zu lindern und die Heilung zu beschleunigen. Es sollten in jedem Fall spezielle Nasensalben verwendet werden, da herkömmliche Cremes zu reichhaltig sind und die Flimmerhärchen verkleben. Zusätze wie Vitamin A, Calendula, Anis oder Kamille beschleunigen die Regeneration. Über Nacht kann eine dickere Cremeschicht helfen, die Nasenflügel zu pflegen.

Mit Kompressen, Wattepads oder Taschentüchern können kühlende, lindernde Kompressen gemacht werden. Hierfür eignen sich Aufgüsse mit Kamille oder Salbei. Diese haben entzündungshemmende Eigenschaften und fördern die Wundheilung. Dazu wird jeweils ein Teelöffel der getrockneten Droge mit 200 ml kochendem Wasser übergossen. Die Kompresse sollte lauwarm oder kalt auf die Nasenflügel gelegt werden. Sind die Schmerzen zu groß, kann die Nase nur sanft damit abgetupft werden.

Statt Küchenrolle oder Toilettenpapier sollten weiche Taschentücher verwendet werden, die pflegende Zusätze wie Aloe Vera oder Kamille enthalten. Auf solche mit Menthol hingegen sollte man verzichten, da die angegriffene Nase dadurch zusätzlich beansprucht wird. Statt starkem Schnäuzen, ist es sanfter, jede Seite einzeln zu reinigen und nicht zu stark zu reiben.

Vorbeugend können auch Nasenspülungen helfen. Sie unterstützen die Reinigungsmechanismen und Abwehrfunktion und befeuchten die innere Nasenschleimhaut. Geeignet ist lauwarme, isotonische Kochsalzlösung. Für eine wirksames Ergebnis ist die richtige Anwendung wichtig. Der Mund muss während der gesamten Spüldauer weit geöffnet sein – nur so läuft die Spüllösung durch das andere Nasenloch wieder hinaus und nicht den Rachen hinunter.

Am besten pflegt man die Nase schon zu Beginn der Erkältung, wenn der Schnupfen noch nicht zugeschlagen hat. So ist sie optimal gepflegt und reagiert auf Reizungen nicht so empfindlich. Ist der Schnupfen in vollem Gange, sollte nicht ständig geschnäuzt werden.