Erkältung

Fließschnupfen vs. Stockschnupfen APOTHEKE ADHOC, 25.03.2019 11:54 Uhr

Lästiges Übel: Schnupfen begleitet fast jede Erkältung. Im schlimmsten Fall kann er sogar chronisch werden.
Berlin - 

Bei einer Erkältung kommt es früher oder später meist zum Schnupfen. Viele Betroffene klagen darüber, dass ständig die Nase läuft. Andere haben eher mit einer verstopften Nase und Druck im Kopf zu kämpfen. Doch wie kommt es zu den Unterschieden und was hilft bei Stockschnupfen und Fließschnupfen? Hier kommt ein kleiner Überblick.

Beim Fließschnupfen tritt ein dünnflüssiges, wässriges Sekret aus der Nase aus. Es ist meist farblos und gefühlt läuft für die Betroffenen ständig die Nase. Oft geht die Sekretproduktion mit einem Jucken der Nase und häufigem Niesen einher. Häufig tränen durch das Jucken auch die Augen. Auf Dauer brennt die Nase und wird wund vom ständigen Schnäuzen.

Der Fließschnupfen tritt in den Wintermonaten häufig auch ohne andere Erkältungssymptome auf. Grund ist eine Überempfindlichkeitsreaktion der Blutgefäße in der Nase. Um Erreger auszuspülen, wird eine Abwehrreaktion ausgelöst: die Sekretion der Nasenschleimhäute wird gesteigert, es kommt zur laufenden Nase. Außerdem soll durch die vermehrte Produktion gewährleistet werden, dass die Schleimhäute mit Feuchtigkeit versorgt werden. Da das Sekret so dünnflüssig ist, läuft es häufig auch den Rachen hinunter. Dadurch können Betroffene häufig schlechter atmen und der Hals kann gereizt werden.

Um die Nasenschleimhaut mechanisch von Erregern zu befreien eignen sich vor allem Isotonische Nasenspülungen. Auch Nasensprays mit Meersalz oder pflegenden Zusätzen wie Panthenol können dazu beitragen, dass die Schleimhäute sich beruhigen und abheilen. Ist die Nase trocken und schmerzt, können Nasensalben Linderung bringen. Ebenfalls können Nasenkompressen helfen.

Bei vielen Betroffenen ist die Nase früher oder später jedoch verstopft. Grund ist meist eine hinzukommende Entzündung. In Folge dessen erweitern sich die Blutgefäße in der Nase. Die Schleimhäute schwellen an und die Atmung wird erschwert. Das Nasensekret wird dickflüssiger und es entsteht ein zäher oft grün-gelblich gefärbter Schleim. Häufig kommt es durch den erschwerten Abtransport und die verringerte Belüftung zu einer Sinusitis. Betroffene leiden dann unter einem starken Druckgefühl im Kopf, welches mit dumpfen Kopfschmerzen einhergeht.

Damit der Schnupfen sich nicht chronifiziert und die Symptome nachlassen, eignen sich vor allem Inhalationen mit ätherischen Ölen. Besonders geeignet sind Thymian und Eukalyptus. Für Erwachsene eignen sich auch Campher und Menthol als Zusatz. Die ätherischen Öle befreien die Nase und erleichtern so das Durchatmen. Zudem haben sie entzündungshemmende und schleimlösende Eigenschaften.

Kurzfristig können abschwellende Nasensprays helfen, die Nase wieder frei zu bekommen. Für einen längeren Gebrauch sind hypertonische Meerwasser-Nasensprays mit Menthol oder Thymian gut geeignet. Nasenspülungen können das Sekret verflüssigen, jedoch kann bei einem Stockschnupfen die Durchführung schwierig sein. Stattdessen können auch Erkältungsbäder helfen. Wichtig ist es, die Raumluft zu befeuchten und ausreichend zu trinken.