Wick und Ratiopharm trennen sich APOTHEKE ADHOC, 19.04.2018 15:28 Uhr
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Vergangene Zeiten: 2011 fusionierten Shlomo Yanai (Teva, links) und Dimitri Panayotopoulos (P&G) ihre OTC-Sparten. Jetzt wird das Joint Venture abgewickelt. Foto: PGT
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Von Merck zu Wick: Der Darmstädter Konzern verkauft seine Consumer-Sparte an P&G. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Merck bekommt 3,4 Milliarden Euro. Foto: Merck
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Betroffen sind zahlreiche Marken, die auch in deutschen Apotheken zu finden sind. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Zu Mercks großen OTC-Marken gehören Femibion, ... Foto: APOTHEKE ADHOC
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... Nasivin, ... Foto: APOTHEKE ADHOC
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... Kytta, ... Foto: APOTHEKE ADHOC
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... Vigantol und ... Foto: APOTHEKE ADHOC
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...Cebion. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Merck hatte die OTC-Sparte im September zur Disposition gestellt. Foto: Merck
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Es sei zunehmend herausfordernd, dieses Geschäft intern so zu finanzieren, dass es die notwendige Größe erreichen könne, sagte Belén Garijo, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Healthcare. Foto: Merck
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Welche Umstrukturierungen geplant sind, ist noch nicht bekannt. Foto: Elke Hinkelbein
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Geleitet wird der Bereich in Deutschland derzeit von Jochen Schlindwein. Foto: Merck
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Er hatte von Dr. Ralph Grobecker übernommen, der zu Stada gewechselt war. Foto: Merck
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Vertriebsleiter ist Werner Nuxoll. Foto: Elke Hinkelbein
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Sein Vorgänger Roland Krock ging zu Klinge. Foto: Merck
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Stephan Börner hatte Aufgaben auf Konzernebene übernommen. Foto: Inspirato
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Marketingleiterin ist Christiane Boventer. Foto: Merck
Die betroffenen OTC-Marken will Teva nun in das Portfolio einfügen; mit Actavis waren 2016 einige OTC-Produkte ins Sortiment gekommen, die nicht in PGT integriert wurden. Der 40 Milliarden US-Dollar schwere Deal gilt als Hauptursache für die katastrophale finanzielle Lage, in der der weltgrößte Generikakonzern derzeit steckt. 2017 schloss Teva mit einem Verlust von 16,3 Milliarden Dollar bei einer Schuldenlast von 35 Milliarden Dollar ab. Auch für das laufende Jahr sind die Aussichten sehr bescheiden: Laut Jahresbericht rechnet Teva für 2018 mit einem Umsatzrückgang von 22 auf 18 Milliarden Dollar.
In der Branche tauchten prompt Gerüchte auf, Teva könnte mit einem Verkauf der OTC-Sparte liebäugeln und habe vor diesem Hintergrund die Auflösung des Joint Ventures mit P&G forciert. Einen Zusammenhang zur Übernahme der OTC-Sparte von Merck durch P&G gibt es demnach – auch wenn er sich auf den ersten Blick aufdrängt – nicht.
Mit Blick auf die Aktionäre dürfte das Timing dennoch kein Zufall sein: Der Umsatz der Teva-Marken bei PGT betrug im vergangenen Jahr rund 1,2 Milliarde Dollar. Mercks OTC-Segment hatte zuletzt mit Marken wie Kytta, Femibion, Nasivin, Cebion, Multibionta, Bion3, Vigantol, Epamax und Kohle Compretten einen Jahresumsatz von 911 Millionen Euro, umgerechnet 1,1 Milliarden Dollar. PGT kann also die Aufkündigung des Joint Ventures kompensieren. Der US-Konzern erlöste mit Gesundheitsprodukten zuletzt weltweite Umsätze von 7,5 Milliarden Dollar.
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