Diagnostik

Der lange Weg zur Krebsdiagnose

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Aufwändige Diagnostik: Tumorbehandlungen werden von den Krankenkassen erstattet, die dazu notwendigen Testungen aber nicht.Foto: Andreas Domma
35 Prozent der Tumore werden heutzutage in solchen prädiktiven Assays analysiert, so Professor Dr. Manfed Dietel von der Charité Berlin. Die personalisierte Therapie darf ohne Nachweis der spezifischen Mutation nicht eingeleitet werden.Foto: Andreas Domma
Im Institut für Pathologie der Berliner Charité werden nicht nur hauseigene Tumore analysiert, sondern auch Testungen für externe Krankenhäuser durchgeführt.Foto: Andreas Domma
Gewebeproben von Tumoren können je nach Art der Erkrankung sehr unterschiedlich groß sein.Foto: Andreas Domma
Häufig sind nur kleinste Mengen verfügbar.Foto: Andreas Domma
Die Aufarbeitung für die Testung ist aufwändig.Foto: Andreas Domma
Die winzigen Gewebeproben werden zunächst mit Paraffin behandelt ...Foto: Andreas Domma
... und anschließend fein geschnitten.Foto: Andreas Domma
Etwa 1 cm lange Stücke werden auf einen Objektträger gebracht und dann mit destilliertem Wasser gewaschen.Foto: Andreas Domma
Die fertigen Schnitte können anschließend gelagert werden ...Foto: Andreas Domma
... bevor sie in die eigentliche Testung kommen.Foto: Andreas Domma
Auf einem Objektträger haben mehrere Proben Platz.Foto: Andreas Domma
Auch größere Tumore werden analysiert.Foto: Andreas Domma
für die Biomarkertestung werden ebenfalls Schnitte angefertigt ...Foto: Andreas Domma
... und zunächst für die histologische Analyse angefärbt.Foto: Andreas Domma
Nur das markierte Gewebe ist Tumorgewebe.Foto: Andreas Domma
Nicht alle Proben können nach der Aufbereitung für weitere Testungen gelagert werden - einige sind nur wenige Tage stabil.Foto: Andreas Domma
Bis zu 3000 Proben werden jeden Monat in der Berliner Charité untersucht.
Kapazitäten gäbe es noch für mehr Testungen. Dazu wäre allerdings mehr Personal notwendig, so Professor Dietel.Foto: Andreas Domma
Mit dem 1. Juli 2016 tritt eine überarbeitete Fassung des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM) für Ärzte in Kraft. Darin wird neu geregelt, dass Companion-Diagnostic-Leistungen in einem eigenen Kapitel erstmals abrechenbar werden.Foto: Andreas Domma
Allerdings ist das „Liquid Biopsy"-Verfahren nicht länger erstattungsfähig, sondern ausschließlich die – deutlich teurere – Testung am Tumorgewebe mittels Biopsie.Foto: Andreas Domma
Liquid Biopsies eignen sich zum Beispiel für den Nachweis einer EGFR Mutation bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs.Foto: Andreas Domma
Bei positiver Testung besteht die Möglichkeit einer zielgerichteten Therapie.Foto: Andreas Domma
Auch in der stationären Patientenversorgung gibt es für die Erstattung von Companion Diagnostics keine eindeutigen Grundlagen.Foto: AOK
Grundsätzlich kann zwar die Behandlung mit dem Medikament erfolgen, die vorausgesetzte Testung ist jedoch mangels Erstattungsregelung nicht durchführbar.Foto: Andreas Domma
Die Folge: Patienten müssten für eine Mutationsanalyse in die ambulante Behandlung überwiesen werden.Foto: APOTHEKE ADHOC
Professor Dr. Stefan Huster von der Ruhr-Universität Bochum findet, dass mit der Zulassung des Arzneimittels auch die begleitende Diagnostik erstattungsfähig sein muss.Foto: Andreas Domma
Hersteller von Companion Diagnostics wie AstraZeneca fordern einheitliche Regelungen in der Erstattung der Testsysteme.Foto: APOTHEKE ADHOC
Es solle gesetzlich festgeschrieben werden, dass alle Tests, die zur Therapieplanung in der Fachinformation von Arzneimitteln zwingend vorgesehen sind, mit dem Tag der Zulassung durch die EMA auch erstattet werden, so die Forderung.Foto: EMA
Berlin -

Nur wer den Tumor genau kennt, kann zielgerichtet behandeln. Die Diagnostik ist aber sehr aufwändig. Ein Blick hinter die Analyse-Kulissen an der Charité Berlin.

BRAF oder EGFR-Mutation? Die Forschung in der Onkologie setzt heute zunehmend auf das Prinzip der personalisierten Medizin. Sie setzen an spezifischen molekularen Tumormerkmalen an und gehen häufig mit deutlich verbesserter Wirksamkeit bei oft besserer Verträglichkeit einher. Um herauszufinden, welche Behandlung sinnvoll ist, muss zuvor eine aufwändige Analyse des Tumorgewebes stattfinden. Die Aufarbeitung und Testung wird unter anderem in der Charité Berlin durchgeführt.

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