Unsterbliche Prinzipien: Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums im Jahr 2015 und zu Ehren des Firmengründers hat der Großhändler Phoenix die Hauptverwaltung in Adolf-Merckle-Haus umbenannt.
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In großer Runde wurde auf das Erreichte angestoßen – und an den Firmengründer erinnert, der an diesem Tag 81 Jahre alt geworden wäre.
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Merckles ausgeprägtes Unternehmertum, Weitblick, Scharfsinn und unbändige Zielstrebigkeit seien die Triebfeder für das dynamische Wachstum von Phoenix gewesen, sagte Konzernchef Oliver Windholz und versprach, die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.
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Ludwig Merckle erklärte, dass sein Vater jahrzehntelang auf seine Vision eines bundesweit aufgestellten Großhändlers hingearbeitet habe.
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Heute sei Phoenix ein zukunftsfähiges Unternehmen und ein „dauerhaftes Standbein der Gruppe“. Er sei sicher, dass sein Vater stolz auf das Erreichte wäre. „Die Familie steht auch künftig hinter Phoenix“, versprach Merckle.
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Dr. Bernd Scheifele, Konzernchef der ersten Stunde und heute Vorsitzender des Beirats, würdigte den Firmengründer in einer Rede voller persönlicher Anekdoten als „begeisterten Familienunternehmer“ der alten Schule.
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Als Finanzchef war Dr. Lorenz Näger zusammen mit Scheifele für die internationale Expansion verantwortlich.
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Als Scheifele und Näger 2005 zu HeidelbergCement wechselten, übernahm Reimund Pohl den Chefsessel bei Phoenix. Im vergangenen Jahr übergab er an Windholz.
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Zum Vorstand der ersten Stunde gehörten auch der spätere Anzag-Chef Dr. Thomas Trümper und ...
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... der langjährige Linda-Aufsichtsratschef Detlev Bisterfeld.
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Henry Iberl war 30 Jahre lang im Unternehmen und bis 2010 für Marketing und Vertrieb zuständig.
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Merckle hatte sich bei mehreren regionalen Großhändlern eingekauft und diese zu Phoenix zusammengeschlossen.
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Um die Kleinaktionäre kalt zu stellen, erfand Merckle das Modell der Betriebspacht.
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Erst 2012 wurden die letzten Anteilseigner bei F. Reichelt ausbezahlt.
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Nur in München musste sich Merckle von einem Teil des Geschäfts trennen: Seitdem ist Hageda-Stumpf eigenständig – mit verwandtschaftlichen Beziehungen.
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Von Mannheim aus entwickelte sich die Phoenix in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem führenden Pharmahändler in Europa.
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Nach Deutschland sind Skandinavien und das Baltikum wichtigster Markt für Phoenix. Die Aktivitäten werden vom Teilkonzern Tamro in Vantaa bei Helsiniki gesteuert.
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Der finnische Markt selbst ist zwar klein, doch es gibt neben Tamro nur einen weiteren Großhändler.
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In Norwegen hatte sich Tamro noch vor Phoenix mit der Übernahme von Apokjeden in Stellung für die Liberalisierung gebracht.
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Mit Apotek 1 ist Phoenix in Norwegen Marktführer. Daneben gibt es nur zwei weitere Apothekenketten.
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In Schweden hat Phoenix die eigenen Apotheken verkauft, um seine Stellung als Großhändler nicht zu gefährden. Weil die anderen Ketten trotzdem Großhändler werden wollen, rechnet Phoenix mit Umsatzeinbußen im zweistelligen Bereich.
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In Dänemark hat Phoenix nur Celesio als Konkurrenten. Trotzdem geht der Konzern wegen des Preisdrucks von rückläufigen Umsätzen aus.
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Auch in den baltischen Ländern ist das Geschäft nicht einfach. In Litauen wurden zuletzt verlustbringende Apotheken geschlossen.
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Im Großhandel muss Phoenix immer wieder Forderungsausfälle verkraften.
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In Polen hat der Konzern wegen seiner schwachen Marktposition und fehlender Wachstumsperspektiven als Großhändler aufgegeben.
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Besser sieht die Situation in Tschechien aus. Hier ist Phoenix mit Abstand Marktführer im Pharmagroßhandel.
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Das Apothekengeschäft, früher formal getrennt mit einer Briefkastenfirma in einem Bürohaus in Prag angesiedelt, gehört heute fest zum Konzern.
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Insgesamt rechnet Phoenix mit einem Wachstum in Osteuropa: wegen steigender Preise, Zukäufen von Apotheken und, wie in Bulgarien, dem Ausfall von Wettbewerbern.
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In Westeuropa kämpft Phoenix mit anderen Problemen: In Großbritannien etwa schrumpfen die Umsätze, weil die Hersteller die Großhändler nur noch als Logistikdienstleister nutzen.
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Die Apotheken dagegen leiden unter Preiskürzungen und den mächtigeren Mitbewerbern. Immerhin soll es ab kommendem Jahr wieder aufwärts gehen.
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Auch in den Niederlanden stehen die Margen unter Druck. Dank der in ein Gemeinschaftsunternehmen übernommenen Celesio-Apotheken und des starken Großhandels ist Wachstum angesagt.
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Mit Mediq hatte Brocacef zuletzt eine der führenden Apothekenketten des Landes übernommen.
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In Frankreich hat es Phoenix erst durch die Übernahme der Genossenschaft Cerp Lorraine zu einem größeren Marktanteil gebracht. Mit drei neuen Niederlassungen will der Konzern dem Wettbewerbsdruck in der Branche entgegentreten.
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In der Schweiz könnten Patentausläufe das weitere Wachstum für Amedis erschweren.
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Dagegen sollen die Apotheken unter der neuen Marke Benu weiter wachsen.
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In Österreich plant Phoenix mit steigenden Umsätzen.
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Um seinen Marktanteil zu verteidigen, geht Branchenprimus Phoenix auch in Deutschland mit speziellen Konditionen in die Offensive.
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Ratiopharm war das Opfer, das die Familie in der Finanzkrise bringen musste, um den Rest des Lebenswerks zu erhalten.
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In Ulm und am Stammsitz in Blaubeuren hat heute Teva das Sagen.
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Dafür steht die Merckle-Gruppe, zu der neben Phoenix auch HeidelbergCement und Käsbohrer gehören, wieder gesund da.
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Nach Merckles Tod leben seine Ideen und Prinzipien im Unternehmen weiter.
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Phoenix soll als Familienunternehmen unabhängig bleiben und mit bewährten Tugenden und neuen Kooperationen in den globalen Wettbewerb gehen.
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