Kein Grund für Alarmismus: Kordula Schulz-Asche (Grüne) warnt davor, Flüchtlinge für Impfstoffengpässe verantwortlich zu machen.
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Stefan Derix, Geschäftsführer der Apothekerkammer Nordrhein, erklärte gegenüber dem Focus: „Nach unserer Einschätzung ist die aktuelle Flüchtlingslage einer der Hauptgründe für die Engpässe.“
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Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) listet derzeit 20 Impfstoffe mit Lieferschwierigkeiten.
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Eine solche Liste hatte zuletzt die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen gefordert.
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Bei Kombinationsimpfstoffen mit Pertussis-Komponente gibt es immer wieder Lieferschwierigkeiten.
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Betroffen sins etwa Boostrix Polio von GlaxoSmithKline und Repevax von Sanofi Pasteur MSD.
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Den Vierfachimpfstoff kann GSK derzeit liefern, bei den Fünf- und Sechsfachimpfstoffen gibt es allerdings Engpässe.
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Auch Pentavac und Hexyon von Sanofi Pasteur MSD sind derzeit nicht lieferbar.
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Bei den Impfstoffen gegen Hepatitis A gibt es auch Schwierigkeiten: GSK kann Havrix 1440 voraussichtlich erst im zweiten Quartal 2016 wieder liefern.
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Der Dreifachimpfstoff Tdap-Immun von Pfizer war ebenfalls von einem Engpass betroffen – die Einerpackung gab es vorübergehend nicht.
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Ohne Alternative sind Patienten, die den inaktivierten Poliomyelitis-Impfstoff IPV Merieux von Sanofi Pasteur MSD brauchen.
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Die Herstellung von Impfstoffen ist komplex und aufwendig – und dauert lange.
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Die einzigen Vakzine, die im lebenden Organismus hergestellt werden und diesen zerstören, sind Grippeimpfstoffe.
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Die Viren werden in befruchteten Hühnereiern vermehrt. Die Eier werden zunächst elf Tage bebrütet, ...
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... dann werden die Grippeviren eingespritzt.
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Die Viren werden dann gesammelt und in mehreren Schritten aufbereitet.
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Alle Lebendimpfstoffe werden in tierischen Zellen produziert.
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Für die meisten Impfstoffe werden Zellkulturen verwendet.
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Die notwendigen Zellkulturen werden über Jahre weiter passagiert.
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Eine Zellkultur aus Hundenieren, die sogenannten MDCK-Zellen, wird für die Herstellung des Grippeimpfstoffs Optaflu verwendet.
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Die Zelllinie stammt aus dem Jahr 1958.
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Für Vegetarier und Veganer ist das problematisch: „Da es zu den Herstellungsverfahren bislang keine Alternativen gibt, kann kein Impfstoff die Kriterien für die Bezeichnung vegetarisch oder gar vegan erfüllen“.
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Allerdings gibt es bereits ein Vakzin auf Pflanzenbasis: 2006 hat die FDA einen Impfstoff gegen die Newcastle-Seuche bei Hühner zugelassen, der in Tabakpflanzen hergestellt wird.
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Trotz aller Ansätze: „Derzeit ist kein in Pflanzen produzierter Impfstoff zugelassen“, so das Fazit bei GSK.
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Doch selbst wenn es einen vegetarischen oder veganen Impfstoff gäbe, „erfordert die Gesetzgebung die Durchführung von Tierstudien während der Entwicklung von Impfstoffen“.
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Die WHO empfiehlt jedes Jahr im Februar und September Viren für die Aufnahme in Grippeimpfstoffen für die jeweilige Grippesaison in der nördlichen und südlichen Hemisphere.
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Anfang des Jahres schätzte die US-Seuchenschutzbehörde CDC die Effektivität der Impfstoffe für die laufende Saison auf 23 Prozent.
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