Gefährliche Lage: Die Apotheke am Gartenplatz erlebte seit 2009 drei Einbrüche, einen Raubüberfall und einen Fall von Vandalismus.
Foto: Apotheke am Gartenplatz
Inzwischen hat Apotheker Abdel Nasser Sakka (rechts) seine Apotheke im Stadtteil Wedding mit einer modernen Alarmanlage und Kameraüberwachung aufgerüstet.
Foto: Apotheke am Gartenplatz
Erbeuteten die Einbrecher beim ersten Mal noch die gesamte Sichtwahl und schweißten beim zweiten Mal in Ruhe einen Tresor auf, hatten sie Anfang des Jahres nur eine Minute Zeit – und stahlen nur eine Packung Codein.
Foto: Apotheke am Gartenplatz
Schutz vor Einbruch: Die Schiebeautomatiktür ist oft die Schwachstelle von Apotheken – kann aber besser abgesichert werden.
Foto: Mühlen-Apotheke
Bei der Sicherheitsfirma Abus hat man die Erfahrung gemacht, dass Einbrecher auch in Apotheken den „klassischen“ Weg wählen, über Türen ...
Foto: Alte Apotheke Gohlis
... und Fenster.
Foto: Alte Apotheke Gohlis
Eine Automatiktür mit einfachen Bodenschlössern ist dem Versicherungsmakler Günter Mayrhofer zufolge neben der Schleuse die einfachste Möglichkeit, in eine Apotheke zu kommen.
Foto: Phönix-Apotheke
Ein wirksamer Schutz sind Rollgitter oder zweiflügelige Tore vor der Tür.
Foto: APOTHEKE ADHOC
Wichtig: Die Notdienstanzeige muss weiterhin sichtbar sein.
Foto: APOTHEKE ADHOC
Abus beispielsweise bietet eine zusätzliche Sicherung für die Schiebetür an.
Foto: Abus
Wer in die Sicherheit seiner Apotheke investiert, kann Boni von der Versicherung bekommen und vermeidet höhere Prämien.
Foto: APOTHEKE ADHOC
Einen 100-prozentigen Schutz gibt es aber nicht: „Professionelle Einbrecher oder organisierte Banden kommen praktisch in jedes Gebäude hinein, wenn sie es wirklich wollen“, so Mayrhofer.
Foto: Hubertus-Apotheke
Er empfiehlt daher, nicht „alle Eier in ein Nest zu legen“.
Foto: APOTHEKE ADHOC
„Aus Versicherungssicht gehören Bargeld und Betäubungsmittel immer in unterschiedliche Safes“, sagt er.
Foto: Hubertus-Apotheke
Sein Kollege Michael Jeinsen aus Berlin empfiehlt außerdem eine moderne Alarmanlage.
Foto: Renate Lorenz/Berlin
Kann ein Wachdienst etwa über Kameras direkt zugeschaltet werden, verkürzen sich die Reaktionszeiten – und die Einbrecher müssen schneller fliehen.
Foto: APOTHEKE ADHOC
Außerdem können Fehlalarme vermieden werden, wie ihn etwa die Farma-Plus Apotheke in Stolberg Anfang des Jahres erlebte.
Foto: Feuerwehr Stolberg
Weil eine Angestellte die Alarmanlage nicht korrekt deaktivierte, schaltete sich eine Nebenmaschine ein und erzeugte künstlichen Dunst.
Foto: Feuerwehr Stolberg
Eine Anwohnerin hielt den Nebel für Rauch und informierte die Polizei.
Foto: Feuerwehr Stolberg
Bereits zum dritten Mal waren im Februar Unbekannte durch ein Gitter in die Hubertus-Apotheke eingestiegen. Die Täter hebelten in Hattingen einen Tresor aus.
Foto: Hubertus-Apotheke
Der BtM-Schrank wurde nur geöffnet, aber es wurden keine Arzneimittel gestohlen. In dem Geldschrank lagerten Kundenretouren, die entsorgt werden sollten.
Foto: Hubertus-Apotheke
Einbrecher haben im Oktober 2015 in der Haller Lend Apotheke in Tirol mit dem Vorschlaghammer die Kasse aufgebrochen.
Foto: Landespolizeidirektion Tirol
Zuvor rammten die zwei vermummten Täter einen Fiat Cinquecento im Rückwärtsgang in die Eingangstür der Apotheke.
Foto: Landespolizeidirektion Tirol
In Österreich brachen zu Halloween 2015 als Skelette maskierte Männer in zwei Apotheken ein.
Foto: Polizei Tirol
In Wolfsburg/Ehmen gelangten Einbrecher im August 2015 innerhalb von wenigen Minuten in die Phönix-Apotheke.
Foto: Phönix-Apotheke
Beim zweiten Einbruch innerhalb von zwei Monaten stahlen die Diebe den Tresor. Sie bauten den Schrank aus und schafften ihn per Bürostuhl aus der Offizin. Gestohlen wurden Autoschlüssel der Lieferfahrzeuge, Betäubungsmittel und Geld.
Foto: Phönix-Apotheke
Insgesamt hinterließen die beiden Männer einen Schaden von rund 28.000 Euro.
Foto: Phönix-Apotheke
Schwachstelle war die Schiebeautomatiktür, deren Schließmechanismus die Täter nicht aufhalten konnte.
Foto: Phönix-Apotheke
Inhaberin Claudia Hagedorn hat nach dem zweiten Einbruch die Türen in ihren Apotheken um eine weitere Sicherheitsmaßnahme ergänzt und eine Riegellösung einbauen lassen.
Foto: Phönix-Apotheke
In der Apotheke geht man davon aus, dass es sich um eine Wiederholungstat handelt, da sich die Einbrecher auf den Videoaufzeichnungen ähnelten.
Foto: Phönix-Apotheke
Beim zweiten Einbruch innerhalb von zwei Monaten stahlen die Diebe den Tresor. Sie bauten den Schrank aus und schafften ihn per Bürostuhl aus der Offizin. Gestohlen wurden Autoschlüssel der Lieferfahrzeuge, Betäubungsmittel und Geld.
Foto: Phönix-Apotheke
Apothekeneinbrecher haben die erbeuteten Tresore am Wegesrand liegen lassen. Sie hinterließen in der Mühlen-Apotheke in Bad Pyrmont einen Schaden von etwa 3000 Euro.
Foto: Polizei
Unbekannte mussten sich beim Einbruch in die Mühlen-Apotheke in Neumünster im August 2015 mit Bonbons zufrieden geben, denn sie fanden nur leere Kassen vor. Inhaber Lars Peter Wall hatte diese Lehre aus einem vorherigen Einbruch in seine Apotheke gezogen.
Foto: Mühlen-Apotheke
In Berlin fand im August 2015 ein „Einbruch“ vor der Apotheke statt. Unter einer Kehrmaschine gab der Gehweg nach, direkt vor dem Eingang einer Apotheke.
Foto: ABIX
Mit einem Kran mussten die Einsatzkräfte das Fahrzeug aus einem etwa 30 Zentimeter tiefen Loch vor der Frankfurter Apotheke heben.
Foto: ABIX
Es ist unklar, warum der Boden unter der Maschine nachgab.
Foto: ABIX
An der Fassade der Frankfurter Apotheke entstand kein Schaden. Auch der Fahrer blieb unverletzt.
Foto: ABIX
Der Einsatz dauerte bis 8 Uhr und war somit vor der Öffnung der Apotheke abgeschlossen.
Foto: ABIX
Da die Apotheke durch den Unfall nicht beschädigt wurde, konnte sie ihre Kunden wie gewohnt medizinisch versorgen.
Foto: ABIX
In Bad Tölz hatte im September 2014 eine Rentnerin die Kontrolle über ihr Auto verloren und das Schaufenster der Stadt-Apotheke gerammt. Dabei entstand ein Schaden in Höhe von 50.000 Euro.
Foto: Polizei Bad Tölz
Die Frau hatte drei Autos gerammt, war in das Schaufenster der Apotheke und wieder heraus gefahren bevor sie ein Verkehrsschild umfuhr und stehen blieb.
Foto: Polizei Bad Tölz
Ein Autofahrer fuhr im November 2015 mit seinem Geländewagen rückwärts in die Bielefelder Apotheke und zerstörte dabei zwei Schaufenster aus Panzerglas.
Foto: Christian Mathiesen
Gebremst durch das Glas endete die Fahrt vor dem HV-Tisch, dann rollte der Wagen wieder zurück auf den Bürgersteig.
Foto: Christian Mathiesen
Ein Mann kam im November 2015 aus bislang ungeklärten Gründen von der Straße ab und fuhr mit seinem Auto in die Kur-Apotheke in Bad Dürkheim.
Foto: Polizeipräsidium Rheinpfalz
Am Wagen entstand ein Totalschaden. Auch der Apothekeneingang und das Schaufenster wurden zerstört. Insgesamt beläuft sich die Schadenssumme auf etwa 40.000 Euro.
Foto: Polizeipräsidium Rheinpfalz
Bei weitem nicht so glimpflich lief ein Unfall für die Markt-Apotheke in Neu-Ulm ab: Ein Betrunkener hatte sein Auto im Juli 2015 in die Apotheke gesetzt. Dabei entstand ein Schaden in Höhe von 40.000 Euro.
Foto: Markt-Apotheke
Der Raser selbst blieb unverletzt. Doch der Innenraum der Apotheke wurde nahezu gänzlich zerstört.
Foto: Markt-Apotheke
Nicht nur Scheibe und Mauerwerk...
Foto: Markt-Apotheke
...auch die Heizung und Wasserrohre im Geschäft seien beschädigt worden, berichtet eine Mitarbeiterin.
Foto: Markt-Apotheke
Daher habe es auch einen Wasserschaden gegeben.
Foto: Markt-Apotheke
„Es sah aus wie nach dem Krieg, der Schock war im ersten Moment sehr groß“, so die Angestellte.
Foto: Markt-Apotheke
Auch die Innenausstattung habe ersetzt werden müssen. Es hätten neue Regale angeschafft werden müssen, erzählt die Angestelte.
Foto: Markt-Apotheke
Dennoch habe die Apotheke nur am Samstag – dem Tag nach dem morgendlichen Crash – schließen müssen.
Foto: Markt-Apotheke
Es gebe auch drei Monate nach dem Unfall noch kleine Restprobleme.
Foto: Markt-Apotheke
Am Wochenende sei durchgehend aufgeräumt worden, so dass die Markt-Apotheke am Montag ihre Kunden wieder weitestgehend versorgen konnte, berichtet die Mitarbeiterin.
Foto: Markt-Apotheke
Der Unfallfahrer musste sich nun vor Gericht verantworten; dabei zeigte er Reue und entschuldigte sich. Das Urteil fiel daher recht mild aus – er muss eine Geldbuße von 3200 Euro zahlen.
Foto: Markt-Apotheke
In der Adler-Apotheke Pinneberg ist im August 2015 ein Feuer im Schaufenster ausgebrochen.
Foto: Feuerwehr Pinneberg
Brennendes Botenauto: Die Feuerwehr musste im Dezember 2015 ein Fahrzeug der Conrad-Apotheke in Tecklenburg löschen.
Foto: NWM-TV
Zuvor waren Diebe in die Apotheke eingestiegen und hatten das Auto als Fluchtwagen verwendet. Wenige Kilometer vom Tatort entfernt zündeten sie es vermutlich an.
Foto: NWM-TV
Das Auto brannte vollständig aus. Von den Einbrechern fehlt jede Spur.
Foto: NWM-TV
Weit weniger drastisch verlief ein Einsatz der Feuerwehr in Ennigerloh Anfang November, die zu einem Brand im Keller der Sonnen-Apotheke ausrückte.
Foto: Feuerwehr Ennigerloh
Zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Atemschutzausrüstung kontrollierten den betroffenen Bereich; der Schwelbrand war aber schon erloschen.
Foto: Feuerwehr Ennigerloh
im Oktober 2015 kam es zu einem Schwelbrand in einer Apothekenwand: Eine Gartenbaufirma wollte mit einem Abflammgerät eigentlich nur Unkraut vor der Apotheke entfernen. Doch dabei entzündete sich die Isolierung hinter der Schiefermauer.
Foto: Oberbergische Apotheke
Ein Kunde wies das Apothekenteam auf den schwelenden Brand hin. Die angerückte Feuerwehr entfernte Schiefer und Holzhalterung von der Brandstelle, um das Feuer in der Isolierung zu löschen. Der an der Apotheke entstandene Schaden beläuft sich auf 4000 Euro.
Foto: Oberbergische Apotheke
Für eine Apotheke in der Samtgemeinde Salzhausen im niedersächsischen Landkreis Harburg ging es im April 2014 nicht so glimpflich aus: Sie wurde infolge eines Brandes zerstört.
Foto: Gemeindepressewart Mathias Wille
Das Feuer war um zwei Uhr in einem Carport ausgebrochen und auf den Dachstuhl des angrenzenden Wohnhauses übergesprungen.
Foto: Gemeindepressewart Mathias Wille
Ein Feuer bei der BA Unternehmensgruppe hatte im vergangenen Jahr in der Woche vor Weihnachten die komplette Technikzentrale und die Sterilherstellung vernichtet.
Foto: Feuerwehr Ibbenbüren
Auch der Impfstoffversender Berg-Apotheke gehört zur Unternehmensgruppe, Bestände von Impfstoffen waren aber nicht betroffen.
Foto: Feuerwehr Ibbenbüren
Der entstandene Schaden wird auf 4 Millionen Euro beziffert.
Foto: Feuerwehr Ibbenbüren
In einer Duisburger DocMorris-Apotheke explodierte im Juli 2015 ein Gefäß mit Salzsäure. Laut einem Feuerwehrmann ist das Glasgefäß in 1000 Stücke zersprungen. 20 Einsatzkräfte waren zwei Stunden beschäftigt, die Apotheke zu reinigen.
Foto: APOTHEKE ADHOC