Ein Auge aufs Spiel: Solange es den ordnungsgemäßen Betrieb in der Offizin nicht stört, dürfen Apotheker die EM im Fernsehen gucken.
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Inhaber Dr. Roland Schmidt erlaubt seinem Team der Brandenburger Tor Apotheke das Schauen der EM-Spiele in der Offizin.
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Die größte Fanmeile in Deutschland: In Berlin treffen sich in diesem Jahr erneut die meisten Fußballfans.
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Bis in die Nacht wird ausgelassen gefeiert, gesungen und getrunken.
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Die Brandenburger Tor Apotheke liegt zwischen dem Hotel Adlon und der russischen Botschaft.
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300 Meter trennen die Apotheke in der Staße Unter den Linden und die Hauptbühne der größten Fanmeile in Deutschland voneinander.
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Den Trubel ist Schmidt gewöhnt – auch ohne EM. Das ganze Jahr gebe es zahlreiche Touristen, die in die Apotheke kämen.
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Sein Verhältnis zu den Fußballfans aus aller Welt ist in der Regel ein gutes.
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Angeheiterte Kunden, die sich in die Apotheke verirrten, würden die Stimmung in der Offizin auflockern, sagt er.
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Wenn es hart auf hart kommt, weckt Schmidt einen eingeschlafenen Fan und bittet ihn höflich, nach Hause zu gehen. „Gerade der Absatz vor der Apotheke lade zu einem Schläfchen ein“, scherzt er.
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Die Fanmeilen-Veranstalter kommen regelmäßig in die Offizin und bitten um Arznei- und Hilfsmittel: „Am häufigsten wird natürlich nach Alka-Seltzer gefragt“, so Schmidt.
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Pflaster gegen Schnittverletzungen und Medikamente gegen Blasen an den Füßen würden ebenfalls oft gekauft.
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Bei Großveranstaltungen wie der Fußball-EM tritt aber ein anderes Problem auf.
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„Wenn der Laden voll ist, lockt das Gruppen an, die die Gelegenheit ausnutzen und die Regale ausrauben“, sagt Schmidt.
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Die Kriminellen würden den Apothekenbetrieb und das Personal von außen beobachten. Sie warteten auf den richtigen Moment und „fahren dann mit der Hand durch die Regale.“
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„Das sind absolute Profis”, sagt Schmidt. Die Diebe würden zum Beispiel ihre Taschen mit Alufolie ausfüllen, um die Warensicherung zu umgehen.
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Die Langfinger würden sich zudem durch das Fenster Zeichen geben und nacheinander in die Apotheke kommen.
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Wegen der Diebstähle hat Schmidt gehandelt: Der Inhaber hat mehrere Kameras installiert. Für die Wochenenden hat er einen Wachmann eingestellt.
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Am Eingangsbereich hat er verhältnismäßig günstigere Präparate in die Regale gestellt. „Meist handelt es sich um Hygieneartikel – nichts über zehn Euro.“
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Die Kriminalität hätte laut Schmidt massiv zugenommen, „vor fünf Jahren war das noch nicht so.“
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Und obwohl sich sein Interesse für die EM in Grenzen hält, würde er sich freuen, wenn Jogis Jungs im Turnier weit kommen.
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Der Pharmazeut hat bereits die WM erlebt.
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„2014 war aber mehr los“, sagt Schmidt, „vor allem als der Mannschaftsbus der Deutschen Nationalelf zur Feier hier entlang fuhr.“
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Das Team der Brandenburger Tor Apotheke berät die internationale Kundschaft in zahlreichen Sprachen, darunter Mandarin und Russisch.
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Das Hotel Adlon habe für Notfälle auch Schmidts Handynummer.
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Auch Abgeordnete sollen die Apotheke in der Nähe ihrer Büros nutzen.
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Die Bundestagsverwaltung hatte jahrelang einen Apotheker für die Räume gesucht.
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Die Räume hatten ewig leer gestanden.
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Nachdem im Februar 2012 der Zuschlag erteilt war, rückten die Einrichter an.
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Nach der Abnahme öffnete die Apotheke wenige Monate später.
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Schmidt betreibt außerdem die Friedrichstadt-Apotheke in Berlin.
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Im vergangenen Sommer galten für Schmidt und sein Team besondere Sicherheitsvorkehrungen: Queen Elizabeth II. besuchte die Hauptstadt.
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