Duopol für die Kassen: Mylan und Seqirus liefern Grippeimpfstoffe bis 2019.
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Bei den Ausschreibungen der Krankenkassen für Grippeimpfstoffe steht das Ergebnis quasi schon vorab fest: Mylan bekommt immer öfter den Zuschlag für Vakzine mit Kanüle, ...
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... Seqirus für Impfstoffe ohne. So geschehen aktuell in Sachsen-Anhalt.
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Seqirus, ehemals bioCSL, hat neben Afluria die beiden ehemaligen Hexal-Vakzine Begripal und Fluad im Sortiment.
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Warten auf den Impfstoff-Nachschub: Bei Boostrix Polio gab es viele Probleme. Lange hing die Versorgung am seidenen Faden.
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Der Kombinationsimpfstoff von GSK war lange defekt, genauso wie das Konkurrenzprodukt Repevax von Sanofi Pasteur MSD.
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Nachdem IPV Mérieux als nicht lieferbar gemeldet wurde, gibt es mit Revaxis zwischenzeitlich nur noch einen Impfstoff gegen Kinderlähmung.
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Laut STIKO müssen entweder Impfungen verschoben oder Kombinationsimpfstoffe verwendet werden.
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Auch bei den Kombinationsimpfstoffen zur Grundimmunisierung gibt es laut PEI immer wieder Probleme.
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Bei den Impfstoffen gegen Hepatitis A gibt es auch Schwierigkeiten: GSK kann Havrix 1440 voraussichtlich erst im zweiten Quartal 2016 wieder liefern.
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Die Herstellung von Impfstoffen ist komplex und aufwendig – und dauert lange.
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Alle Lebendimpfstoffe werden in tierischen Zellen produziert.
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Für die meisten Impfstoffe werden Zellkulturen verwendet.
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Die notwendigen Zellkulturen werden über Jahre weiter passagiert.
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Die einzigen Vakzine, die im lebenden Organismus hergestellt werden und diesen zerstören, sind Grippeimpfstoffe.
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Die Viren werden in befruchteten Hühnereiern vermehrt. Die Eier werden zunächst elf Tage bebrütet, ...
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... dann werden die Grippeviren eingespritzt.
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Die Viren werden dann gesammelt und in mehreren Schritten aufbereitet.
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Eine Zellkultur aus Hundenieren, die sogenannten MDCK-Zellen, wird für die Herstellung des Grippeimpfstoffs Optaflu verwendet.
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Die Zelllinie stammt aus dem Jahr 1958.
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Für Vegetarier und Veganer ist das problematisch: „Da es zu den Herstellungsverfahren bislang keine Alternativen gibt, kann kein Impfstoff die Kriterien für die Bezeichnung vegetarisch oder gar vegan erfüllen“.
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Allerdings gibt es bereits ein Vakzin auf Pflanzenbasis: 2006 hat die FDA einen Impfstoff gegen die Newcastle-Seuche bei Hühner zugelassen, der in Tabakpflanzen hergestellt wird.
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Trotz aller Ansätze: „Derzeit ist kein in Pflanzen produzierter Impfstoff zugelassen“, so das Fazit bei GSK.
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Doch selbst wenn es einen vegetarischen oder veganen Impfstoff gäbe, „erfordert die Gesetzgebung die Durchführung von Tierstudien während der Entwicklung von Impfstoffen“.
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Die WHO empfiehlt jedes Jahr im Februar und September Viren für die Aufnahme in Grippeimpfstoffen für die jeweilige Grippesaison in der nördlichen und südlichen Hemisphere.
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