Das Bundeskartellamt prüft bei AHD/Gehe nur noch Teilaspekte.
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Laut Professor Dr. Hilko Meyer ist die Freigabe der EU-Kommission unmittelbar wirksam.
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Die Brüsseler Behörde hatte den Zusammenschluss am Montag durchgewunken.
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Beim Kartellamt wird nun noch die Beteiligung von McKesson an AHD geprüft.
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Wegen der Fusion mit Alliance schreibt der Gehe-Mutterkonzern McKesson einen dreistelligen Millionenbetrag ab.
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Aus 2 mach 1: Alliance und Gehe fusionieren. Es gibt viele Risiken.
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Vieles deutet darauf hin, dass die blaue Wanne verschwindet.
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Bei den Niederlassungen wird es drastische Einschnitte geben.
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Ornella Barra muss aus 41 Standorten das Beste herausholen.
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Alliance ist nicht genug: Stefano Pessina ist der zweite Mann im deutschen Pharmagroßhandel.
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Der Italiener hatte schon lange ein Auge auf den deutschen Markt geworfen.
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Um Pessina draußen zu halten, hatten die deutschen Großhändler die Anzag unter sich aufgeteilt.
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Doch die Allianz gegen Alliance scheiterte (hier Dr. Fritz Oesterle und Wolfgang Mähr von Celesio).
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2010 übernahm Pessina die Mehrheit am Frankfurter Großhändler.
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Nach der Komplettübernahme wurden 2012 in Frankfurter die Schilder ausgetauscht.
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Der langjährige Vorstandschef Dr. Thomas Trümper wechselte erst in den Aufsichtsrat und schied dann aus.
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Stattdessen übernahm Wolfgang Mähr die Verantwortung, der dank seiner intimen Kenntnisse von Gehe (hier 2005 in seinem Büro in Stuttgart) nun auch eine Schlüsselrolle bei der Fusion haben wird.
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Der deutsche Großhandelsmarkt wird durcheinander gemischt.
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Nachdem Pessina 1974 in Neapel in den Großhandelsbetrieb seines Vaters eingestiegen war, gründet er 1977 die Alleanza Farmaceutica mit zunächst zehn Niederlassungen.
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1982, Pessina ist noch ein regionaler Anbieter, gründet die Apothekerin Ornella Barra in Genua den Großhändler Di Pharma.
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Pessina führt zu dieser Zeit viele Gespräche. Nach der Fusion mit Di Pharma 1986 wird Alleanza restrukturiert. Jeden Monat eröffnet eine neue Niederlassung.
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Ab 1988 kooperiert Alleanza mit verschiedenen Großhändlern in Frankreich. Aus dem Verbund ERPI wird 1991 Alliance Santé. 1997 folgt die Fusion mit dem britischen Großhändler UniChem.
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1999 wird der Konzern mit knapp 25 Prozent Anteilseigner der schweizerischen Galenica. Der Großhändler braucht Geld, weil er eine Apothekenkette aufbauen will.
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Im Sommer 2005 lädt Pessina die Chefs der Drogeriekette Boots auf seine Yacht vor Sardinien. Ein Jahr später steht der Deal: Pessina, Barra und Boots-Chef Richard Baker fusionieren die Unternehmen (v.l.n.r.).
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2007 nehmen Pessina und KKR den Konzern für mehr als 12 Milliarden Pfund von der Börse.
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Mission completed: Die Boots-Vorstände Richard Baker und Sir Nigel Rudd sind wenige Wochen nach dem Deal weg (v.l.n.r.).
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Weil die neuen Eigentümer ihren Einsatz schnell verdoppeln wollen, wird durchstrukturiert. Viele Firmenschilder werden ausgetauscht in diesen Tagen.
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Auf Befindlichkeiten wird wenig Rücksicht genommen: UniChem wird Alliance.
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Die ehemaligen UniChem-Apotheken, erst vor wenigen Jahren von Moss in Alliance umbenannt, flaggen nun um auf Boots.
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Die Lohnherstellung von Kosmetika wird abgestoßen.
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Der Firmensitz wird 2008 formal in die Schweiz verlegt. Ein Türschild gibt es am Verwaltungssitz im Steuerparadies Zug nicht.
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Stefano und sein Team: Bei Boots reden neben Pessina und Barra noch George Fairweather (Finanzen), Alex Gourlay (Produktion) und Marco Pagni (Recht) mit (v.l.n.r.).
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Barra ist die unangefochtene Herrin über das gesamte Handelsgeschäft des Konzerns.
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Nach fünf Jahren ist es soweit: Die US-Apothekenkette Walgreens steigt 2014 bei Alliance Boots ein.
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Aus dem besten Apothekenkonzern der Welt soll ein globaler Branchenprimus werden.
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