Späte Genugtuung: Zwei Monate nach der Schließung seiner Undine-Apotheke hat der umstrittene Inhaber Andreas Kersten vom Berufsgericht für Heilberufe Recht bekommen.
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Im September hatte Kersten seine Undine-Apotheke geschlossen. Da stand er schon über zehn Jahre im Kreuzfeuer.
Andreas Kersten
Jahrelang war er mit seiner ablehnenden Haltung zu Schwangerschaftsverhütung angeeckt. Er weigerte sich, die Pille danach abzugeben.
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Regelmäßig werden deshalb Anschläge auf die Neuköllner Apotheke verübt. Zum Weltfrauentag 2014 wurden die Scheiben mit roter Farbe zugeschmiert.
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Zweimal wurde auch die Fensterscheibe eingeworfen.
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Auf den Scheiben der Apotheke klebten Plakate, die zur Teilnahme an einem „Frauenkampftag“ aufriefen. Der Veranstalter dementierte, mit der Aktion etwas zu tun haben.
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Kinder kriegen statt Kondome nutzen: In Kondom-Packungen der Undine-Apotheke fand eine Kundin 2016 diese Botschaft und postete sie bei Twitter.
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Kersten bestätigte, dass er die Zettel in die Kondom-Packungen gelegt hatte.
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In der Offizin finden sich Kruzifix und Papstbilder, christliche Botschaften zieren auch die Schaufenster.
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Auf dem Bewertungsportal Yelp rieten manche deswegen dringend vom Besuch ab.
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