Tollwut-Impfung im Outdoor-Geschäft: Während Apotheken die Vakzine fehlt, wird im Einzelhandel geimpft.
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Aktuell gibt es Ärger in Köln. Am Rhein wird in den Filialen gegen Tollwut geimpft – mit Tollwut HDC, so eine Sprecherin. An sich kein Problem, doch angesichts der angespannten Liefersituation bei Tollwut-Impfstoffen stellt sich die Frage, woher die Vakzine kommt.
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Ein umstrittenes Konzept, doch laut einer Gerichtsentscheidung sind Arztpraxen im Einzelhandel zulässig.
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Der Mediziner Dr. Tomas Jelinek führt in der Jägerstraße in Berlin-Mitte das BCRT – Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin. Dem Arzt wurden 2016 Verstöße gegen die Berufsordnung vorgeworfen.
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Daneben führt er allerdings Zweitpraxen in „Globetrotter“-Märkten in mehreren Großstädten. In diesen „Reisepraxen“ können sich Globetrotter-Kunden beraten und auch gleich impfen lassen.
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Die Praxen befinden sich auf den Verkaufsflächen der Outdoor-Geschäfte, allerdings räumlich von diesen abgetrennt.
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Die vor Ort tätigen Ärzte und sonstigen Mitarbeiter sind keine Beschäftigten von Globetrotter, sondern stellen Rezepte und Rechnungen in Jelineks Namen als Praxisbetreiber aus.
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Die Wettbewerbszentrale hatte den Verdacht, dass Jelinek lediglich die ärztliche Leitung der Reisepraxen übernehme, diese aber eigentlich vom BCRT betrieben würden.
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Globetrotter weise auf seinen Internetseiten sogar auf den Service hin, wodurch der Eindruck entstehe, die medizinischen Dienstleistungen gehörten zum Angebot des Ladens.
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Probleme gibt es derzeit auch bei Grippeimpfstoffen: Während einige Kühlschränke noch voll sind, ist in anderen Regionen der Impfstoff knapp.
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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) lockert nun die Vorschriften, um gegen den Engpass anzukommen.
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Der Run auf die Grippeimpfstoffe hat begonnen: Regionale Verteilungsprobleme sorgen für einen Nachbarschaftsstreit.
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Manfred Saar, Apothekerkammer Präsident des Saarlandes, hegt die Vermutung, die Pfälzer seien an der Impfstoff-Knappheit im Saarland nicht ganz unbeteiligt.
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Ein Ärzte-Hopping macht Saar zwar nicht für den Engpass verantwortlich, möglich sei jedoch, dass Pfälzer-Apotheken über den Großhandel Ware abziehen, denn beide Regionen greifen zum Teil auf die gleichen Großhändler zurück.
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In Rheinland Pfalz sei ein deutliches Manko an Grippeimpfstoffen zu verzeichnen, verursacht durch die Kassenärztliche Vereinigung.
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„Keine Vorbestellungen. Die KV RLP erinnert noch einmal daran, keine Grippe-Impfstoffe vorzubestellen, sondern diese bei Bedarf in angepassten Mengen zu ordern.“
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Apotheker sind nun jedoch in der undankbaren Lage das Manko auszugleichen und Impfstoffe zu besorgen. Die Hersteller produzieren jedoch keine Impfdosen mehr, so Saar.
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