Das Ende einer umstrittenen Ära: Nach 28 Jahren hat Andreas Kersten seine Undine-Apotheke in Berlin-Neukölln geschlossen.
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Mit seinem Leben als Apotheker hat er nun abgeschlossen. Es sei zuletzt immer schwerer geworden, sowohl wirtschaftlich als auch körperlich.
Andreas Kersten
Jahrelang war er mit seiner ablehnenden Haltung zu Schwangerschaftsverhütung angeeckt. Er weigerte sich, die Pille danach abzugeben.
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Regelmäßig werden deshalb Anschläge auf die Neuköllner Apotheke verübt. Zum Weltfrauentag 2014 wurden die Scheiben mit roter Farbe zugeschmiert.
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Zweimal wurde auch die Fensterscheibe eingeworfen.
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Auf den Scheiben der Apotheke klebten Plakate, die zur Teilnahme an einem „Frauenkampftag“ aufriefen. Der Veranstalter dementierte, mit der Aktion etwas zu tun haben.
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Kinder kriegen statt Kondome nutzen: In Kondom-Packungen der Undine-Apotheke fand eine Kundin 2016 diese Botschaft und postete sie bei Twitter.
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Kersten bestätigte, dass er die Zettel in die Kondom-Packungen gelegt hatte.
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In der Offiizin finden sich Kruzifix und Papstbilder, christliche Botschaften zieren auch die Schaufenster.
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Auf dem Bewertungsportal Yelp rieten manche deswegen dringend vom Besuch ab.
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