Brandbrief: Auch CDU-Gesundheitspolitikerin Karin Maag (r.) erhielt von Gehe-Cheflobbyistin Manuela-Andrea Pohl das Schreiben zur Großhandelsmarge.
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Wohin geht die Fahrt? Apotheker fürchten, dass Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Axt an die Konditionen des Großhandels legt.
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Rabatt nein, Skonto ja: ABDA-Präsident Friedemann Schmidt wünscht sich eine Klarstellung im TSVG.
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Appell an Spahn: Doris Pfeiffer, Chefin des GKV-Spitzenverbandes, will das Apotheken- und Großhandelshonorar nach dem Vorschlag des 2hm-Gutachtes um bauen.
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Der Gesetzgeber will die Großhandelsrabatte strenger regeln. Aber die Branche kennt viele Schleichwege.
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Großhandel: Nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) reicht der 70 Cent Fix-Zuschlag derzeit aus, um den gesetzlichen Auftrag der flächendeckenden Arzneimittelversorgung zu erfüllen.
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Die Fahrt geht los: Spahn will ein Rabattverbot für das Fixhonorar des Großhandels verhängen.
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Damit setzt er eine Forderung des Großhandels um, die für die Apotheker einer indirekten Sparrunde gleichkommt.
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Der Großhandelsverband Phagro unter der Führung von Dr. Thomas Trümper fordert seit dem Skonto-Urteil des BGH eine Rabattsperre.
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Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte im Oktober 2017 entschieden, dass die Großhändler aus ihrer kompletten Marge Rabatte an die Apotheken geben dürfen. Das wird Spahn vermutlich ändern.
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Gehe auf Lobbykurs: Dr. Peter Schreiner (rechts) und Andreas Thiede haben bei der gesundheitspolitischen Sprecherin der Unionsfraktion, Karin Maag, für eine Erhöhung der Vergütung geworben.
Christoph Baechtle
Auch SPD-Gesundheitspolitikerin Martina Stamm-Fibich wurde beim Firmenbesuch erklärt, dass die Großhändler durch GDP und europäische Fälschungsrichtlinie zunehmend belastet werden.
Matthias Merz
Auch der Phagro fordert seit Jahren eine Anpassung des Honorars.
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Die Mischung macht's: Wenn die Apotheke einen unattraktiven Warenkorb hat, zieht der Großhandel den Handelsspannenausgleich.
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Die Noweda warnt ihre Mitglieder davor, sich von womöglich nicht neutralen Beratern die Großhandelsrechnung erklären zu lassen.
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Was ist selten? Auf den Kontingentartikellisten der Großhändler stehen unterschiedliche Präparate.
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Die betroffenen Produkte werden nicht mehr rabattiert.
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Gehe hatte schon Mitte Dezember 2016 mitgeteilt, dass Bestellungen von Kontigentartikeln ab Januar zum AEP berechnet werden.
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Der Stuttgarter Großhändler begründete dies mit der Lieferfähigkeit der Produkte.
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Kritiker sehen darin eine versteckte Konditionenkürzung, die kaum zu überblicken ist.
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Das Problem: In den Sammelrechnungen werden die Rabattausschlüsse nicht aufgeführt.
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Entsprechende Listen sind auch von Phoenix und ...
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... Noweda bekannt.
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Einige Kunden der Genossenschaft mussten feststellen, dass ihr Großhändler wohl als einziger schon in der Vergangenheit kontingentierte Ware komplett ausgeschlossen hatte.
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Auch die Sanacorp hat gegenüber ihren Kunden bereits Konditionenkürzungen angekündigt. Ob es hierbei auch um Kontingentartikel geht, ist nicht bekannt.
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Die Apotheker sind von den ewigen Engpässen im Versorgungsalltag genervt.
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Bei der Umfrage von APOSCOPE gaben 78 Prozent der Teilnehmer an, dass Hersteller häufiger kontingentierten – bei den Apothekern waren es sogar 88 Prozent.
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Dass sich durch den obligatorischen Direktbezug die Einkaufskonditionen verschlechtern, bestätigten 48 Prozent der Befragten und 59 Prozent der Apotheker.
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Zusätzliche Wartezeiten für die Patienten sahen 75 Prozent der Teilnehmer (86 Prozent der Apotheker).
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94 Prozent der 466 Teilnehmer gaben außerdem an, dass es häufiger vorkomme, dass Hersteller aufgrund von Engpässen nicht liefern könnten.
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„Lieferengpässe und Kontingentierung erschweren die Versorgung zunehmend.“ Diese niederschmetternde Botschaft kam von 91 Prozent der Befragten, in der Teilgruppe der Apotheker waren es sogar 95 Prozent.
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„Mitunter müssen Patienten wegen Lieferengpässen und Kontingentierung umgestellt werden“, bestätigten 83 Prozent.
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Auch für den Großhandel sind Engpässe ein Problem. Laut Fiebig-Geschäftsführer Andreas Sauer sollten die Hersteller besser über Lieferengpässe informieren.
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Der Großhändler mit Sitz in Rheinstetten beklagte die fehlende Information seitens der Industrie.
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Die Hersteller zeigen sich laut Sauer eher selten kooperativ. „Sie sagen, sie wüssten nicht, wann die Ware wieder lieferfähig ist.“
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Durch Defekte entstünden Hamsterkäufe: Bei unregelmäßigen Lieferungen versuchten Großhandel und Apotheken automatisch, sich ausreichend zu bevorraten.
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Die Großhändler bekommen auch Probleme, wenn sie Nachbestellungen beliefern müssen.
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Denn wenn Ware von den Herstellern geliefert wird und gleichzeitig 1000 Kunden bedient werden müssen, sind die Lager gleich wieder leer.
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Die Lieferengpässe hätten sich mit fortschreitender Zentralisierung der Wirkstoffproduktion und der Globalisierung in den vergangenen Jahren verschärft.
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