Professor Dr. Angelika Eggert, Direktorin der Klinik für Kinderonkologie stellt klar: Homöopathie hat nichts mit Phyto-Arzneimitteln zu tun.
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Sie ist der Meinung, dass es bei der Behandlung nicht nur um die Krebserkrankung selbst ginge, sondern auch um die belastende Situation für die Eltern und Geschwister.
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„Wir halten es nicht für sinnvoll, dass Eltern ohne Rücksprache irgendetwas geben, weil sie Angst haben mit uns darüber sprechen. Denn es gibt auch Behandlungen, die schaden können”.
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Erholung vom Rückschlag: Nach einem schweren Jahr 2017 steigen die Absatzzahlen homöopathischer Produkte wieder. 28 Millionen Packungen gingen zwischen Januar und Juni über den HV-Tisch.
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2017 waren es insgesamt 53 Millionen:Laut Iqvia 3,6 Prozent weniger als 2016.
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393 Millionen Euro setzten die Hersteller im ersten Halbjahr 2018 um
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Homöopathie ist seit Jahren schwer umstritten – das hatte sich 2017 auch in den Absatzzahlen wiedergespiegelt. Die meisten Hersteller machen in der Branche nur einen kleinen Umnsatz.
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Hevert Arzneimittel setzt pro Jahr rund 20 Millionen Euro um, ein großer Teil davon entfällt allerdings auf pflanzliche Präparate.
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Das Unternehmen aus dem rheinland-pfälzischen Nussbaum wird heute in dritter Generation durch Sarah, Mathias und Marcus Hevert geführt.
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In den USA ist Hevert erfolgreich. Ende 2014 hatte das Unternehmen mit der Emami-Gruppe eine Zusammenarbeit in Indien vereinbart.
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Sehr erfolgreich entwickelt sich seit einigen Jahren Pascoe.
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Heute leiten Jürgen F. Pascoe und seine Frau Annette die Geschäfte.
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Ebenfalls auf Erlöse von 20 Millionen Euro kommt Dr. Reckeweg.
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Das Unternehmen aus Benzheim spielt in Deutschland eine untergeordnete Rolle, ist im Ausland aber erfolgreich. Die Produkte werden in mehr als 40 Ländern vertrieben.
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Auf eine lange Geschichte blickt auch das Laboratorium A. Pflüger aus Rheda-Wiedenbrück zurück.
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Ende 2013 holte sich Firmenchef Horst Pflüger Verstärkung in die Geschäftsführung.
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Apothekerin Astrid Kipp ist für den pharmazeutischen Bereich, Personal und Finanzen verantwortlich.
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Bekannt sind vor allem die Schüßler-Salze, insgesamt hat das Unternehmen 130 verschiedene Produkte im Sortiment.
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Pflügers Bruder Ulrich (rechts) war bis 2001 ebenfalls in der Geschäftsführung tätig. Dann machte er sich mit der Firma Orthim selbstständig, die er an seinen Sohn Michael übergeben wird.
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Orthim war 1991 von einem Biologen und einem Apotheker gegründet und 1997 von Pflüger gekauft worden.
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Poppig kommen die Produkte des US-Herstellers Hylands daher. Das Unternehmen geht auf eine 1903 gegründete Apotheke in Los Angeles zurück.
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Deutlich größer ist mit 40 Millionen Euro Umsatz der französische Hersteller Lehning.
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Die rund 100 Produkte werden in mehr als 20 Ländern vertrieben.
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Zum belgischen Hersteller Omega gehört seit 2006 die österreichische Firma Richard Bittner. 1954 in Weitensfeld gegründet, hatte sich das Unternehmen zunächst auf Kräuterliköre konzentriert. Heute sind die Produkte in 36 Länder erhältlich, vor allem in Osteuropa.
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Omega gehört mittlerweile zu Perrigo.
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Auf rund 70 Millionen Franken kommt Similasan aus der Schweiz.
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Das Unternehmen mit Sitz in Jonen im Kanton Aargau beschäftigt rund 130 Mitarbeiter un exportiert vor allem in die USA, aber auch nach Südafrika, Österreich und Kanada sowie in die Niederlande.
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Similasan wurde 1980 von drei Drogisten mit dem Ziel gegründet, Produkte zu entwickeln, die auch ohne vertiefte Kenntnisse der Homöopathie eingesetzt werden können. 2007 übernimmt die Familie Jüstrich das Unternehmen, der der Nahrungsergänzungsmittelhersteller Nahrin gehört.
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Die Deutsche Homöopathie-Union (DHU) ist in Deutschland Marktführer.
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Das Unternehmen wurde 1961 durch den Phytohersteller Dr. Willmar Schwabe gegründet.
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Geschäftsführer ist seit Anfang vergangenen Jahres Peter Braun.
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Etwas größer ist Konkurrent Heel.
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Seit 1977 gehört Heel zu 100 Prozent zum Imperium des BMW-Großaktionärs Stefan Quandt.
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1989 wurde die erste Tochterfirma von Heel in Spanien gegründet, inzwischen wird auch in den USA und in Belgien produziert.
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Unangefochtener Marktführer ist der französische Hersteller Boiron. Das Unternehmen setzt rund 800 Millionen Euro um und ist vor allem in den USA erfolgreich.
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Die Meinungen gehen auch in Deutschland weit auseinander: 44 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC finden Homöopathie gut und eine „wichtige Alternative zur Schulmedizin“. Die Mehrheit hat sich jedoch eher kritisch zu Globuli & Co.
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