Moxifloxacin ist in Kombination mit trizyklischen Antidepressiva kontraindiziert. Ursache ist ein möglicher additiver Effekt des Antibiotikums mit dem ebenfalls QTc-Intervall-verlängerndem Antidepressivum Amitriptylin.
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Die additive Verlängerung der QT-Zeit kann sich in Herzrasen, Arrhythmien, Schwindel, Bewusstlosigkeit und Kammerflimmern äußern. Oft merken die Patienten nichts davon, bis körperliche Belastung oder eine Stresssituation einen Anfall auslösen. Im schlimmsten Fall führt dies zu einer Torsade-de-pointes-Tachykardie oder plötzlichem Herztod.
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Amitriptylin gehört zur Stoffgruppe der trizyklischen Antidepressiva und wird zur Therapie depressiver Erkrankungen wie Episoden einer Major Depression eingesetzt.
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Moxifloxacin ist ein Antibiotikum aus der Stoffgruppe der Fluorchinolone. Die bakterizide Wirkung beruht auf der Hemmung der Typ-II-Topoisomerasen – DNA-Gyrase und Topisomerase V, die bei der DNA-Replikation,Transkription und Reparatur der eine wichtige Rolle spielen.
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Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) warnt bereits seit längerem vor den Fluorchinolonen. Die als Breitband-Antibiotika verwendeten Wirkstoffe – Ciprofloxacin, Norfloxacin, Enoxacin, Ofloxacin, Levofloxacin und Moxifloxacin – können Nebenwirkungen verursachen, die unter Umständen zu bleibenden Beeinträchtigungen führen können.
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Sehnenschäden in Form von Entzündungen oder Rissen. Die Ruptur der Achillessehne wird dabei als besonders gefährlich angesehen und tritt mit erhöhtem Risiko bei älteren Personen ab dem 60. Lebensjahr auf.
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