Tobias Thiel hat nach der Unwetterflut mit seiner Brunnen-Apotheke sein Quartier im Containerdorf aufgeschlagen.
Foto: Brunnen-Apotheke
Die Brunnen-Apotheke ist ein Sanierungsfall, Schilder weisen den Kunden den Weg zum Provisorium.
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In weniger als zwei Wochen nach der folgenreichen Überschwemmung hatte Thiel sein Containerdorf betriebsbereit.
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Insgesamt kommt eine Gesamtfläche von 120 Quadratmetern zusammen.
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Ein Apothekeneinrichter lieferte die passende Einrichtung.
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Wie bislang bietet die Apotheke insgesamt 4900 verschiedene Artikel an, Masse und Übervorräte seien reduziert worden.
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Die komplette EDV-Anlage mit allen Kundendaten konnte noch vor den Fluten gerettet werden.
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Auch eine Rezeptur konnte Thiel einrichten. Insgesamt 80.000 Euro habe das Provisorium gekostet, ein Betriebsausfall wäre aber auf die Dauer teurer gewesen.
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Am 11, Juni war der Kollerbach in Heusweiler über die Ufer getreten und hatte den Platz um die Brunnen-Apotheke in eine Seenlandschaft verwandelt.
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Auch die Schienen der Regionalbahn, die Bushaltestelle und die Parkplätze standen unter Wasser.
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Keller und Offizin wurden überflutet, der Öltank lief aus. 14 Stunden brauchte die Feuerwehr zum Abpumpen.
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Etwa zwei Drittel des im Keller lagernden Übervorrats wurde zerstört. Hier sei ein Schaden von etwa 200.000 Euro entstanden, so Thiel.
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So bald es ging, bemühten sich alle 15 Mitarbeiter mithilfe von Freunden und Verwandten zu retten, was noch zu retten war.
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Auch die Offizin stand teilweise bis zu 20 Zentimetern unter Wasser.
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Mobiliar und Teppiche wurden unrettbar in Mitleidenschaft gezogen. Der hier entstandene Schaden betrage 180.000 Euro, sagt Thiel.
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Das Haus muss von Grund auf saniert werden.
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Den Gesamtschaden inklusive Betriebsausfall beziffert Thiel auf etwa eine halbe Million Euro.
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