„In meiner Generation stehen Sexualität und Tod durch die Immunschwächekrankheit Aids in einem engen Zusammenhang. Homosexuelle lebten bis heute in ständiger Angst ‚Hab` ich was, ist da was oder hab ich nichts?` Bis zum Testergebnis plagte einen das schlechte Gewissen. Das kann zermürbend sein“, erzählt Arndt Klocke, Fraltionsvorsitzende Grüne NRW.
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Mit der Benutzung von Kondomen habe Klocke, der sich der Ansteckungsgefahr mit anderen sexuell übertragbaren Krankheiten bewusst ist, keine Probleme.
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„Ich muss mir mit der PrEP jetzt nicht mehr so einen Kopf machen, denn Safer Sex ist mehr als Kondomnutzung. Die PrEP bietet mir zusätzliche Sicherheit und die Chance, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Sie ist prima auch für meine seelische Gesundheit. Angstfreie Sexualität gehört eindeutig dazu.“
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„Die Therapiekosten haben einen Quantensprung von etwa 800 Euro auf etwa 50 Euro gemacht. Da sehe ich noch Potential. Wünschenswert ist ein Preis von 20 bis 30 Euro, der von den Normalverdienern selbst gezahlt wird.“
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Bei Geringverdienern und ALG-Empfängern sollten die Kosten übernommen werden, so Klocke.
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Der erste wichtige Schritt zur HIV-Prävention wurde im August 2016 gegangen, als Truvada (Tenofovirdisoproxil/Emtricitabin, Gilead) die Zulassung zur PrEP erhielt.
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Die Initialzündung folgte laut Klocke knapp ein Jahr später, als der Kölner Apotheker Erik Tenberken die Prophylaxe bezahlbar machte. Tenberken gebühre Lob und Anerkennung, so Klocke.
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