Mehr Nebenwirkungen als gedacht: PPI können auch einen B12-Mangel auslösen.
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Ein Mangel an Vitamin B12 zeigt sich unspezifisch. Symptome können Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit oder Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sein.
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Enthalten ist B12 vor allem in tierischen Lebensmitteln. Innereien, Fleisch und Fisch sind reich an dem Vitamin. Milchprodukte hingegen liefern nur wenig B12, Chlorella hat hingegen mehr zu bieten.
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PPI wie Omeprazol, Pantoprazol und Esomeprazol sowie H2-Rezeptorblocker wie Ranitidin sind Magensäureblocker und stören so die B12-Aufnahme.
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Der Körper benötigt jedoch Magensäure, um das Vitamin aus der Nahrung freisetzen zu können. Die pH-abhängige Resorption über den Intrinsic Faktor wird bei gehemmter Magensäuresekretion ebenfalls beeinträchtigt.
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Die jeweiligen Prodrugs gelangen über den Blutkreislauf an die Belegzellen im Magen und werden dort durch die Säure in ihre eigentliche Wirkform überführt. Durch Bindung an die H+/K+-ATPase wird die Protonenpumpe an der Freisetzung der Magensäure irreversibel gehemmt.
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Bei akuten Beschwerden kann die Therapiedauer etwa zwei bis acht Wochen andauern. Ist jedoch eine Behandlung über einen langen Zeitraum erforderlich und kann eine einige Jahre andauern, nimmt das Risiko für einen B12-Mangel zu und eine Substitution kann unerlässlich sein.
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Werden PPI oder H2-Blocker über einen längeren Zeitraum eingenommen, wird daher eine Kontrolle des Blutbildes empfohlen. So könne ermittelt werden, ob eine Substitution notwendig ist.
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