Kein Kommentar: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) empfing heute die ABDA-Spitzen um Präsident Friedemann Schmidt zum Antrittsbesuch.
Foto: Andreas Domma
Kein Termin: Für das Rx-Versandverbot wollte sich das BMG kurz vor dem Treffen mit der ABDA nicht auf einen Zeitpunkt festlegen.
Foto: Andreas Domma
Im Gesundheitsausschuss soll Gesundheitsminister Spahn aber schon deutliche Zweifel daran gezeigt haben.
Foto: Andreas Domma
„Das Vorgehen des Gesundheitsministeriums grenzt an Wahlbetrug“, wirft die grüne Gesundheitspolitikerin Kordula Schulz-Asche der Regierung vor. Sie hatte Spahn bereits Ende März zum Thema auf den Zahn gefühlt.
Foto: Andreas Domma
In einer Anfrage, die die die Gegnerin des RX-Versandverbots initiiert hatte, räumte das Ministerium ein, sich über die Umsetzung des Rx-VV selbst noch nicht im Klaren zu sein.
Foto: Andreas Domma
Öffentlich kam von Spahn bisher fast noch nichts zum Thema. Selbst als er bei einer virtuellen Bürgersprechstunde mehrfach auf das Thema angesprochen wurde, ignorierte er es.
Screenshot Facebook/Jens Spahn
Währenddessen kriegt er Druck aus den eigenen Reihen: „Ich werde auch in diesem Punkt auf die Umsetzung des Koalitionsvertrags dringen“, bekräftigt Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU).
Foto: Christof Stache
Die gesundheitspolitische Sprecherin der Union, Karin Maag, wirbt indes für mehr Geduld: Erst komme die Parität und die Pflege dran, dann erst das Rx-Versandverbot.
Foto: Andreas Domma
Alternative: CDU-Gesundheitspolitiker Georg Kippels möchte das Rx-Versandverbot durch andere Maßnahmen ersetzen.
Foto: Laurence Chaperon
„Das Nein zum Rx-Versandhandel war getragen von Hermann Gröhe. Jens Spahn als neuer Gesundheitsminister hat zur Gesamtthematik eine etwas liberalere Auffassung“, so Kippels.
Foto: Andreas Domma
Kippels meinte zuletzt noch, das Rx-Versandverbot wäre eine „gute Basis“, um in Ruhe langfristige Veränderungen anzustoßen.
Foto: AV Köln
Rx-Versandverbot als Maut-Projekt: Martina Stamm-Fibich ist gespannt auf den Gesetzentwurf.
Foto: BAH / Svea Pietschmann
Christine Aschenberg-Dugnus von der FDP bezeichnet das Rx-Versandverbot dagegen als „No-Go“.
Foto: Tagesspiegel
Neue Akzente? Für DAV-Chef Fritz Becker ist jetzt Gleichpreisigkeit das oberste Ziel.
Foto: Christof Stache
Rasch handeln: CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß will das Rx-Versandverbot als erstes Gesetz der neuen Bundesregierung verabschieden.
Foto: CDU/Krauß
Besser als der Botendienst: Dr. Susanne Eble kauft in der Apotheke vor Ort, verteidigt aber den Versandhandel.
Foto: privat
Auf Facebook lieferte sich Eble einen Schlagabtausch mit Apothekern, die sich über einen Post von Hermann Gröhe zum Rx-Versandverbot freuten.
Screenshot Facebook/Hermann Gröhe
Viele öffentliche Kommentatoren kritisierten, dass im Koalitionsvertrag das Rx-Versandverbot verankert wurde.
Karl Lauterbach (SPD) hat weiter Bedenken gegen ein Rx-Versandverbot und sieht seine Fraktion keineswegs bedingungslos in der Pflicht.
Foto: Andreas Domma
Bei den Versandapotheken regt sich allmählich Widerstand: Eine gleichberechtigte, sichere Versorgung werde durch das Rx-Versandverbot nicht erreicht, sagte Shop-Apotheke-Finanzvorstand Dr. Ulrich Wandel in einem Interview.
Foto: Shop-Apotheke
Auch der BVDVA schießt gegen das geplante Rx-Versandverbot. Die Pläne seien „verfassungs- und europarechtlich höchst problematisch, wenn nicht gar unmöglich", so der Vorsitzende Christian Buse.
Foto: Andreas Domma
Walter Oberhänsli, CEO von Zur Rose, wurde vom Rx-Versandverbot überrascht, wollte aber erst mal keine Panik verbreiten.
Foto: Andreas Domma
Lauterbach hat den Posten des Gesundheitsministers zwar nicht bekommen, ist im Großen und Ganzen aber mit dem Koalitionsvertrag zufrieden.
Foto: Andreas Domma
Kordula Schulz-Asche von den Grünen findet, dass man mit einem Verbot des Rx-Versandhandels „weitere Jahre verlieren“ würde.
Foto: Andreas Domma
Anfang Februar haben sich die Parteien im Zuge der GroKo-Verhandlungen auf ein Rx-Versandverbot verständigt.
Foto: APOTHEKE ADHOC
Das Rennen um den Posten hat Jens Spahn (CDU) gewonnen. Die Zukunft des Rx-Versandverbotes ist dadurch nicht klarer geworden.
Montage: APOTHEKE ADHOC/Fotos: Andreas Domma, Maximilian König
Versandverbot gegen PKV-Versicherte: Gröhe verlangte von der SPD einen „Skalp“ für die Bürgerversicherung.
Foto: Andreas Domma
Bei den GroKo-Verhandlungen schien auch ein Ja der SPD zum Rx-Versandverbot nicht mehr ausgeschlossen.