Verstoß gegen den Datenschutz? Das Landgericht Dessau/Roßlau muss klären, unter welchen Bedingungen apothekenpflichtige Medikamente über Amazon verkauft werden dürfen.
Screenshot
Ein Gutachten des Juristen Professor Dr. Heinrich Amadeus Wolff kommt zu dem Schluss, dass der Verkauf von Arzneimitteln datenschutzrechtlich unzulässig ist.
Foto: Amazon
Das Problem seien die Patientendaten: Im Auftrag des Münchener Apothekers Hermann Vogel jr. hat die Kanzlei Smith, Gambrell und Russell (SGR) Klage gegen die Linden-Apotheke in Gräfenhainichen eingereicht.
Foto: Winthir-Apotheke
Der Internetgigant trommelte seine Apothekenpartner 2017 zusammen, die wegen angeblicher Verstöße gegen den Datenschutz abgemahnt wurden.
Foto: Amazon
Kommt Amazon? Viele Apotheker und PTA befürchten, dass der Versandriese 2018 selbst zur Versandapotheke wird.
Grafik: APOTHEKE ADHOC
Für unwahrscheinlich hält das etwa ein Fünftel.
Grafik: APOTHEKE ADHOC
Die Versandapotheken sind dann selbst für Verkauf und Versand zuständig.
Screenshot
Versender wie Aponeo haben eigene Shops bei Amazon eingerichtet.
Screenshot
Produkte wie Blutzucker-Teststreifen hat Amazon schon selbst an Lager.
Screenshot
Kunden können sogar ein Spar-Abo einrichten.
Screenshot
Menge und Intervall können vorgegeben werden. Bis zu 15 Prozent Rabatt gibt es für Kunden, die sich automatisch neu beliefern lassen.
Screenshot
Das Fass zum Überlaufen brachte die Kooperation von Amazon mit der Bienen-Apotheke im Rahmen von „Prime Now“.
Foto: Amazon
Unter Prime Now finden Kunden nun die Bienen-Apotheke und können aus verschiedenen Bereichen rezeptfreie Arzneimittel bestellen.
Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Bestellung kommt über eine App in die Apotheke. Ein Mitarbeiter stellt die Ware zusammen. Wenn apothekenpflichtige Ware enthalten ist, gibt ein Apotheker die Sendung frei.
Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Päckchen werden in eine Prime-Tüte verpackt und bereits 15 Minuten später von einem Fahrer des Versandriesen abgeholt. Dieser bringt die bestellten OTC-Arzneimittel oder Freiwahlprodukte dann zum Kunden.
Foto: APOTHEKE ADHOC
Grintz legt Wert darauf, dass es sich dann nicht um einen Botendienst handelt.
Foto: Christof Stache
Grintz ist ebenfalls als Verkäufer bei Amazon aktiv.
Screenshot
Sein Webshop firmiert unter „Apohealth – Gesundheit aus der Apotheke“.
Screenshot
Die Verantwortung für „Prime Now“ in Deutschland hat Kai Rühl.
Foto: Amazon
Amazon und Apotheke: Der Internetriese will ins Geschäft mit Gesundheitsprodukten einsteigen.
Fotos: Amazon / Montage: APOTHEKE ADHOC
Für den Bereich wurde ein zweiköpfiges Team auf die Beine gestellt, das parallel mit Versandapotheken spricht und auch die Stimmung bei den Herstellern sondiert. Die Päckchen, so der Plan, werden von der Apotheke zum Umschlagplatz geliefert.
Foto: Amazon
Dann bringen von Amazon beauftragte Logistiker sie zu den Kunden.
Foto: APOTHEKE ADHOC
Kunden von Amazon können sich seit Sommer 2016 in Berlin und München innerhalb einer Stunde mit ausgewählten Produkten beliefern lassen.
Foto: Amazon
Die Schnellzustellung kostet zusätzlich 6,99 Euro. Innerhalb von zwei Stunden ist die Lieferung für Prime-Kunden sogar kostenlos.
Foto: Amazon
In 20 ausgewählten Städten und Metropolregionen liefert Amazon darüber hinaus rund eine Million Artikel noch am selben Tag an seine Kunden aus.
Grafik: Amazon
Für den schnellen Lieferdienst richtet der Konzern zusätzliche Lager im Zentrum der Großstädte ein.
Foto: Amazon
Diese werden von den großen Logistikzentren beliefert.
Foto: Amazon
Schon heute gehören Drogerieartikel zu den gefragtesten Kategorien bei „Prime Now“.
Foto: Amazon
Arzneimittel und Gesundheitsprodukte wären eine Ergänzung für das Angebot.
Foto: Amazon
Noch 2017 könnten Nägel mit Köpfen gemacht werden, mutmaßen Insider.
Foto: Amazon
Um unter die Top-10 der Versandapotheken zu kommen, müsste der Konzern gerade einmal 0,2 Prozent seines Umsatzes mit Apothekenartikeln erzielen.
Grafik: Dr. Kaske
Fabian Kaske, Geschäftsführer der Marketingagentur Dr. Kaske skizzierte 2017 bei VISION.A, der Digitalkonferenz von APOTHEKE ADHOC und Apotheken Umschau, mit welchem Giganten es die Apotheken zu tun bekommen würden.
Foto: APOTHEKE ADHOC/ Jakob Börner
Laut Holger Schmidt, Netzökonom und Chefkorrespondent für die digitale Wirtschaft beim Focus, muss Amazon den Schalter nur umlegen.
Foto: Schmidt
Digitalisierung bedeutet laut Schmidt Vereinfachung: „Man muss kein neues Produkt erfinden, um im Internet Geschäfte zu machen.“
Foto: Amazon
„Man muss dafür sorgen, dass der Kunde schneller und besser an Informationen und Ware kommt.“
Foto: Amazon
Schon heute gehören Drogerieartikel zu den gefragtesten Kategorien bei „Prime Now“.
Foto: Amazon
Arzneimittel seien klein und leicht, hätten Standardformate und geringe Retourenquoten. Das Sortiment sei überschaubar und überall gleich.
Foto: APOTHEKE ADHOC
„Damit sind sie prädestiniert für den Versandhandel, die Zustellung durch einen Kurier oder bald auch die Lieferung per Drohne.“
Foto: Amazon
Schmidt warnt davor zu glauben, die Digitalisierung würde an einem vorüberziehen.
Foto: Amazon
Bekleidung könne man online nicht anprobieren – und trotzdem sei sie heute die am schnellsten wachsende Kategorie im Versandhandel.
Foto: Amazon
Versandhandel wird laut Schmidt künftig kein Distanzhandel mehr sein.
Foto: Amazon
„Die großen Internetkonzerne rücken näher. Sie haben erkannt, dass sie ihr Geschäft lokal ausrichten und schnell liefern müssen.“
Foto: Amazon
„Wurden noch vor fünf Jahren 10 Prozent der US-Bevölkerung innerhalb von 20 Minuten erreicht, sind es heute 50 Prozent. Und bezogen auf die kaufkräftige Bevölkerung sogar 80 Prozent.”
Foto: Amazon
Auch in Deutschland investiert der Konzern in seine Infrastruktur.
Foto: Amazon
„Wer eine solche Infrastruktur aufbaut, der denkt nicht in 100 Sortimenten mit 1000 Artikeln – sondern in 100 Millionen Produkten für alle Lebenslagen“, so Schmidt.
Foto: Amazon
„Es ist beeindruckend, mit welcher Wucht sich hier von Kategorie zu Kategorie vorgearbeitet wird.“ Foto: Amazon
Foto: Amazon
„Das schafft Vielfalt und macht wiederum Amazon unangreifbar. Und das werden künftig verstärkt auch Anbieter vor Ort sein.“
Foto: Amazon
Der Konzern hat eine eigene Akademie aufgelegt, um seine Händler zu schulen und bei der Stange zu halten.
Foto: Amazon
Einen Expressdienst bietet in Berlin bereits Aponeo an.
Foto: Elke Hinkelbein
Inhaber Konstantin Primbas arbeitet mit DHL zusammen.
Foto: Elke Hinkelbein
Kunden können bis 12 Uhr bestellen und werden dann noch am selben Tag beliefert.
Foto: APOTHEKE ADHOC
Der Bote holt auch die Rezepte ab.
Foto: APOTHEKE ADHOC
Geliefert wird am Abend.
Foto: APOTHEKE ADHOC
Bei Apo-Rot können sich Kunden ihre Bestellungen in die Partnerapotheken liefern lassen.
Foto: Elke Hinkelbein