Achtung Testkauf: Der SWR plant für den 16. Januar eine Sendung zum Thema „Erkältung: Nasensprays aus der Apotheke“.
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Erkältung: Teure Mittelchen ohne Wirkung? „betrifft“ betreibt Spurensuche. Von den zehn meistverkauften Erkältungsmedikamenten gehen jährlich etwa 50 Millionen Packungen über den Tresen.
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Sinupret selbst gemacht mit günstigen Mischungen aus dem Kräuterladen. Mit diesem Tipp entließ der SWR die Zuschauer von „Betrifft“ vor einem Jahr in die Nacht.
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Hoffnung auf Besserung haben Verbraucher in Arzneimittel gegen Husten, Schnupfen, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und geben etwa Einviertel vom Gesamtumsatz von sechs Milliarden Euro für nichtverschreibungspflichtige Arzneimittel für Medikamente gegen eine Erkältung aus.
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20 Testkäufe mit versteckter Kamera: Verkauft wurden für den vermeintlich an Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen leidenden Mann meist Komplexmittel.
Foto: APOTHEKE ADHOC
Der Herausgeber vom Arznei-Telegramm Wolfgang Becker-Büser, selbst Arzt und Apotheker, lässt kein gutes Haar an den Produkten, bezeichnet sie als „Schrottschusstherapie“ und beschränkt sich in seiner Empfehlung Monopräparate .
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Für viele Hustenmittel fehlen laut Becker-Büser Studien, die die Wirksamkeit belegen.
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Prospan würde der Kritiker ganz vom Markt nehmen. Das der Saft Husten und Schleim löst und den Hustenreiz lindert, hält Becker-Büser für „Wunschdenken“ und „irreführende Werbung“.
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Schutz haben die Verbraucher seitens der Politik vor diesen Aussagen nicht zu erwarten. Die Hersteller von nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln müssen laut Experten nur die Unbedenklichkeit belegen, die therapeutische Wirkung werde nicht geprüft.
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Schon im vergangenen November fielen Apotheken in Testkäufen der Akte-Reporter zum Thema Erkältung durch. Gemeinsam mit Professor Dr. Gerd Glaeske kam man zu dem Entschluss: Es würden für eine Erkältung ein Schmerzmittel, ein konservierungsmittelfreies Nasenspray oder -tropfen und ein Halsschmerzmittel, dessen Wirkung belegt ist, ausreichen.
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Nach genau einem Jahr gräbt die ARD die Sendung noch einmal für 3Sat aus.
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Befragt wurde zur Thematik unter anderem Kinderarzt Dr. Till Reckert.
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Bei den Testkäufen in Apotheken wurden zumeist Kombipräparate empfohlen.
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Auch die Pharmaunternehmen habe man angefragt, Rede und Antwort stehen wollten sie zumeist aber nicht.
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Lediglich Michael Popp von Bionorica habe in seine Produktion eingeladen und sich geäußert.
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Auch Inhaber Peter Sandmann wurde zu den Beratungsleitfäden der Apotheker befragt.
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