Therapie mit Missbrauchspotenzial: Ärzte verordnen immer häufiger stark wirksame Analgetika.
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„All diese Mittel haben ein hohes Abhängigkeits- oder zumindest Missbrauchspotenzial“, so Professor Dr. Gerd Glaeske von der Universität Bremen.
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Bekannt aus dem Apothekenalltag: Arzneimittelmissbrauch mit OTC-Präparaten. Oder mit anderen Worten: „Das ist für meinen Nachbarn."
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Ein Klassiker sind Nasensprays. Unsachgemäße Anwendung kann zu einer Zerstörung der Nasenschleimhaut führen. Eingesetzt werden abschwellende Wirkstoffe wie zum Beispiel Xylometazolin ...
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... oder Oxymetazolin. Bei Überdosierungen können Symptome wie Angstgefühle, Halluzinationen und Herz-Kreislauf-Störungen auftreten.
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Unter anderem verleiten Discountpreise und Rabattaktionen einiger Apotheken die Kunden zu erhöhtem Konsum. Das Arzneimittel ist heute mehr Gebrauchsgut als Heilmittel.
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Laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) sind in Deutschland schätzungsweise mehr als 1,5 Millionen Menschen arzneimittelabhängig. Hinzu kommen Menschen, die rezeptfreie Arzneimittel missbrauchen und dadurch schwer zu erfassen sind.
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Studien zufolge wenden 5 bis 8 Prozent aller Kopfschmerzpatienten Schmerzmittel missbräuchlich ein, in dem sie das Mittel zu hoch dosieren oder zu häufig einnehmen. Mono- und Kombipräparate mit Coffein werden zum Beispiel eingesetzt, um Müdigkeitserscheinungen zu beseitigen und leistungsfähiger zu werden.
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Beliebt sind auch Kombipräparate mit Acetylsalicylsäure und Pseudoephedrin, ...
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... Ibuprofen und Pseudoephedrin sowie ...
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Paracetamol und Phenylephrin. Diese Kombination kann bei längerer Einnahme zu einer Leberschädigung führen. Kreislaufkollaps und Atemdepression sind weitere mögliche Folgen.
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Dextrometorphan-haltige Arzneimittel werden vor allem unter jungen Menschen missbräuchlich angewendet, da bei hohen Dosierungen euphorisierende Effekte erzielt werden können. Halluzinationen und Bewusstseinsstörungen können auch auftreten.
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Vasokonstruktive Augentropfen wie Berberil (Tetryzolin) und Proculin (Naphazolin) werden oft missbraucht, um nach einem illegalen Cannabiskonsum die sichtbaren Folgen zu überdecken.
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Laxantien werden häufig von Menschen mit Essstörungen oder Frauen unsachgemäß angewendet. Ziel ist meistens eine Gewichtsregulierung. Eingesetzt werden Wirkstoffe wie Bisacodyl, ...
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... Natriumpicosulfat und ...
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... Sennesblätter. Laxantien können zu Hypokaliämie, Muskelschwäche und zu einem trägen Darm führen. Oft trifft man in der Apotheke auch auf Kunden, die die Wirkung pflanzlicher Arzneimittel verharmlosen...
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... und sie als „unschädlich" einstufen. Das entwässernde Arzneimittel mit Trockenextrakten aus Birkenblättern, Hauhechelwurzel und Gartenbohnenhülsen wird zum Beispiel zur Gewichtsreduktion missbraucht. Nebenwirkungen wie Elektrolytmangel, Nieren- und Herz-Kreislauf-Schäden können auftreten.
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Analysen der DHS zeigen, dass ältere Menschen besonders betroffen sind, Substanzen zu missbrauchen. Häufige Gründe zum Griff zur Tablette sind unter anderem depressive Verstimmungen und Schlaflosigkeit.
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„Probleme wegschlucken": Überforderung aufgrund bestimmter Lebenssituationen kann zu Arzneimittelmissbrauch führen.
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Neben Schlaf- und Beruhigungstabletten werden auch alkoholhaltige Stärkungsmittel zu oft eingenommen. Alkohol kann die Wirkung einiger Medikamente verstärken und zu Wechselwirkungen führen.
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