Höhere Lebenserwartung: Französische und US-Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Sterberisiko bei Kaffeetrinkern beider Geschlechter niedriger ist.
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Geschlechtsspezifischer Unterschied: Männer, die starke Kaffeetrinker waren, hatten ein um 12 Prozent niedrigeres Mortalitätsrisiko im Vergleich zu Frauen mit 7 Prozent, die auch einen hohen Kaffeekonsum verzeichneten.
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Sowohl bei der EPIC- als auch bei der MEC-Studie handelt es sich um prospektive Kohortenstudien.
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Im vergangenen Jahr kamen Forscher zu dem Ergebnis, dass Kaffee vor toxischen Ablagerungen im Gehirn schützt und somit als Prävention vor Parkinson dienen kann.
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Die Aggregate, auch Lewy-Körperchen genannt, gehen aus kleineren Vorstufen, den Alpha-Synuklein-Oligomeren, hervor, die stark toxisch auf Nervenzellen wirken.
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Aus früheren Studien hatte es erste Hinweise gegeben, dass Koffein und Koffein-ähnliche Substanzen einen schützenden Effekt auf Nervenzellen haben.
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Als Wirkmechanismus des Koffeins wurde bislang eine Verstärkung der dopaminergen Signalübertragung vermutet. Durch Agonisten am Adenosinrezeptor wird die Aktivität des Dopaminrezeptors blockiert, umgekehrt kann durch Antagonisten die Dopamin-Ausschüttung erhöht werden.
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Die Forscher konnten nun erstmals zeigen, dass Koffein auch einen Einfluss auf die Entstehung der toxischen Aggregate hat: Durch die Blockade des A2A-Rezeptors können sich die Alpha-Synuklein-Oligomere nicht anlagern und zu den ausgewachsenen Plaques verbinden.
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Das Koffein führte durch die Rezeptorblockade dazu, dass bei den Experimenten deutlich weniger Nervenzellen starben als ohne den Kaffeeextrakt. Die Anzahl an Zellen, in denen sich die schädlichen Aggregate angereichert hatten, war zudem ebenfalls gesenkt.
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Koffein wird bereits in klinischen Studien auf seine Tauglichkeit als symptomatisches Therapeutikum bei Parkinson getestet.
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