Husten, Schnupfen, Heiserkeit

Erkältung in der Schwangerschaft – welche Hausmittel helfen?

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Berlin -

Die Erkältungswelle ist in vollem Gange – auch Schwangere bleiben von Infekten leider nicht verschont. Allerdings sind die Behandlungsmöglichkeiten bei ihnen begrenzt. Dennoch können einige Alternativen gut gegen die lästigen Symptome einer Erkältung helfen. Eine Übersicht zum Download gibt es hier.

Die Zahl der respiratorischen Erkrankungen ist so hoch wie lange nicht mehr. Erkältungsinfekte machen aktuell vielen Menschen zu schaffen. Im Normalfall können verschiedene Arzneimittel die Beschwerden lindern – in der Schwangerschaft muss jedoch auf viele Wirkstoffe verzichtet werden, um das Baby nicht zu gefährden. Dennoch müssen Schwangere nicht unter Husten, Schnupfen & Co. leiden. Denn viele Hausmittel können ebenso Linderung verschaffen. Im Zweifelsfall sollte dennoch ein Arzt/eine Ärztin aufgesucht werden.

Oft beginnt es mit einem lästigen Kratzen im Hals und Niesreiz. Betroffene ahnen meist schon, dass sich eine Erkältung anbahnt. Damit der Körper die Krankheitserreger optimal abwehren kann, sollte Schonung und Ruhe an erster Stelle stehen. Vor allem in der oft stressigen Vorweihnachtszeit haben Keime ansonsten leichtes Spiel. Denn Stress kann das Immunsystem belasten und herunterfahren. Schwangere sind ohnehin anfälliger, da ihre Abwehr gleich zwei Körper schützen muss.

Heißer Dampf gegen hartnäckigen Schleim

Kommt es dennoch zu Beschwerden, können einige Hausmittel helfen: Ein gutes Hausmittel gegen festsitzenden Schleim in den Bronchien und Nebenhöhlen sind Inhalationen. Der heiße Dampf sorgt für eine Befeuchtung der Schleimhäute, außerdem wird zäher Schleim verflüssigt. Dadurch kann er leichter abtransportiert werden und die Atemwege werden schneller wieder frei.

Je nach Symptomatik können dem Wasser auch verschiedene Heilpflanzen zugesetzt werden: Thymian, Eukalyptus und Salbei verfügen über antivirale Effekte, Kamille und Pfefferminze wirken entzündungshemmend. Inhaltsstoffe wie Menthol sorgen für ein tiefes Durchatmen und einen kühlenden Effekt. Inhalationen können eine gute Alternative zu Schleimlösern darstellen und mehrfach täglich durchgeführt werden.

Nasenduschen spülen Erreger weg

Steht Schnupfen im Fokus der Erkältung, können auch Nasenspülungen eine Alternative sein: Mithilfe einer speziellen Nasendusche wird isotonische Kochsalzlösung in die Nase gespült. Am besten werden zur Herstellung der Spüllösung fertig abgepackte Beutel mit einer festen Menge Salz verwendet, da dann die richtige Konzentration hergestellt wird. Ist die Salzmenge zu hoch oder zu gering, kann dies die ohnehin strapazierten Schleimhäute der Nase zusätzlich reizen. Nasenduschen können ebenfalls mehrfach täglich durchgeführt werden. Neben der Befeuchtung haben sie einen weiteren Vorteil: Die Keime werden mechanisch aus der Nase geschleust und festsitzendes Sekret wird verflüssigt und gelöst.

Tee & Halswickel: Wärme gegen Halsschmerzen

Zu Beginn eines Infektes stehen oft Schluckbeschwerden oder Halsschmerzen im Vordergrund. Doch auch durch anhaltenden Husten, oder wenn das Nasensekret in den Hals läuft, können ähnliche Beschwerden entstehen. Wichtig ist in jedem Fall eine regelmäßige Befeuchtung der Schleimhäute. Dadurch kann der körpereigene Abwehrmechanismus unterstützt werden und Krankheitserreger können sich nicht so leicht festsetzen.

Hilfreich ist das Trinken von Arzneitees mit reizlindernden Bestandteilen wie Malve, Eibisch, Spitzwegerich oder Isländisch Moos. Bei tiefersitzenden Beschwerden können die Tees lauwarm auch zum Gurgeln verwendet werden. So können auch die hinteren Bereiche des Rachens erreicht werden. Vielen Betroffenen hilft es zusätzlich, wenn der Hals warmgehalten wird: Halstücher oder Schals können hier bereits helfen. Für intensivere Wärme können auch Halswickel mit Umschlägen durchgeführt werden.

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