DKMS-Aktion

PTA sucht Stammzellspender: Lisa will leben!

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Berlin -

Akute Leukämie: Vor wenigen Wochen erhielt die 21-jährige Lisa die Diagnose. Die einzige Überlebenschance der angehenden PTA aus Pöttmes ist eine Stammzellspende. Dazu findet am Samstag (30. November) eine große Registrierungsaktion statt.

Lisa steht mitten im Leben und kurz vor dem Abschluss zur PTA, als sie plötzlich und unerwartet die Diagnose Blutkrebs erhält. An einen unbeschwerten Alltag ist derzeit nicht zu denken. Tapfer lässt Lisa die Chemotherapie über sich ergehen und kämpft mit den Folgen. „Der zweite Chemoblock hat mir mehr zugesetzt als erwartet und somit habe ich mich von meinen Haaren verabschieden müssen“, erzählt Lisa.

Die letzte Chance für Lisa ist eine Stammzellspende, teilt die DKMS mit. Den passenden Lebensretter mit den gleichen Gewebemerkmalen gilt es jetzt zu finden, denn der Bruder der angehenden PTA kommt als Spender nicht in Frage.

Jeder zehnte Patient findet keinen passenden Spender. „Deshalb ist es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen als potentielle Stammzellspender registrieren lassen“, wissen Sabine Buchner und Manfred Graser, Mitglieder der Initiativgruppe, die mit der DKMS die Registrierungsaktion in Pöttmes unter dem Motto „Lisa will leben!“ organisieren.

Wann und wo?

Samstag, 30. November von 11 bis 16 Uhr in der Turnhalle der Grund- und Mittelschule Pöttmes in der Gartenstrasse 28. Die Schirmherrschaft hat der 1. Bürgermeister der Gemeinde Pöttmes übernommen. Die Registrierung geht schnell und ist einfach. Einverständniserklärung ausfüllen, „Stäbchen rein, Retter sein“.

Spender werden

Alle 15 Minuten erhält ein Patient in Deutschland die Diagnose Blutkrebs. Jeder zehnte Blutkrebspatient sucht vergeblich einen passenden Spender. Die DKMS möchte das ändern, jeder kann mitmachen. So einfach geht‘s: Drei Teststäbchen jeweils zwei Minuten im Mund behalten und innen an der Wange bewegen, in ein vorgefertigtes Kuvert stecken, Fragebogen ausfüllen, abschicken. Und schon ist man registriert und Hoffnung für einen Menschen irgendwo da draußen, der die Diagnose Blutkrebs erhalten hat.

Jede Registrierung kann eines Tages ein Menschenleben retten helfen, derzeit umfasst die DKMS-Kartei weltweit über 8,5 Millionen Namen. Gegründet wurde sie nach dem Tod von Mechtild Harf, die 1991 an den Folgen ihrer Leukämieerkrankung starb. Peter Harf versprach seiner Frau, sich dafür einzusetzen, dass für jeden Blutkrebspatienten ein passender Stammzellenspender gefunden wird.

Eine riesige Herausforderung, denn als er sein Versprechen gab, waren in Deutschland nur 3000 Menschen als potenzielle Stammzellenspender erfasst. Harf hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: Wir besiegen den Blutkrebs. Im Zuge der Globalisierung hat die DKMS ihre Mission kontinuierlich erweitert und wächst seit 2004 auch international. Mittlerweile ist die DKMS auch in den USA, in Polen, in Großbritannien und Chile tätig.

Die Zahlen sind beeindruckend: Bisher konnten 79.000 Stammzellenspenden für Patienten organisiert werden, die Zahl der Registrierten steigt ständig. Nur ein Drittel aller Blutkrebspatienten findet innerhalb der Familie einen passenden Spender. Neben der Stammzellen-Hilfe engagiert sich die DKMS auch in der Weiterentwicklung von Therapien gegen Blutkrebs und ermöglicht Patienten notwendige Therapien.

Und die Experten sind eine wichtige Anlaufstelle, wenn es um Informationen darüber geht, wie man mit der lebensbedrohenden Erkrankung umgehen kann. Und natürlich sind auch Geldspenden immer willkommen, die die gemeinnützige GMbH finanzieren helfen.

Jede Spende zählt

Die DKMS ist als gemeinnützige Gesellschaft im Kampf gegen Blutkrebs auf Spendengelder angewiesen. Die Registrierung eines Spenders verursacht Kosten von 35 Euro.

DKMS-Spendenkonto IBAN:DE71 7004 0060 8987 0001 68 Verwendungszweck: Lisa

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