Unterstützung für Top-Schüler

100 Euro monatlich: Apotheker fördern PTA-Nachwuchs Cynthia Möthrath, 29.09.2020 12:50 Uhr

Auszeichnung und Vergabe der Gutschriften: Schulleiterin Ulrike Behne (rechts) und Martina Brambring, Vorstandsmitglied des Apothekerverbandes Bonn-Rhein-Sieg (links) freuen sich mit Seda Sakalkesen, Feride Yolcu und Linda Onfermann (v.l.n.r.).
Berlin - 

Ohne Fleiß kein Preis: An der PTA-Schule in Bad Godesberg ist die Redewendung Programm: Denn die drei besten Schülerinnen des Lehrgangs werden vom Apothekerverband finanziell unterstützt.

Die Zeit an der PTA-Schule ist lernintensiv und fordernd. In Bad Godesberg wurden die besten Schülerinnen das Lehrgangs nun jedoch für ihren Fleiß belohnt: Seda Sakalkesen, Feride Yolcu und Linda Onfermann erhalten für das zweite Ausbildungsjahr – bereits rückwirkend ab September – eine Unterstützung bei der Zahlung des Schulgeldes in Höhe von 100 Euro monatlich.

Ansporn für den Nachwuchs

Übernommen werden die Kosten vom Apothekerverband Bonn-Rhein-Sieg. Bereits in den vergangenen Jahren setzte er sich auf diese Art für die finanzielle Unterstützung der PTA-Ausbildung ein. „Der Verband möchte damit ein Zeichen setzen, dass die PTA-Auszubildenden in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis die Unterstützung vor Ort haben“, erklärt Vorstandsmitglied Martina Brambring. Auch künftige Lehrgänge sollen von der Unterstützung profitieren.

Darüber freuen sich nicht nur die PTA-Schüler – auch Schulleiterin Ulrike Behne nimmt die weitere Unterstützung dankend an. Durch die gute und intensive Zusammenarbeit sei die Schule in Bad Godesberg gut konzipiert und könne eine sehr gute Ausbildung gewährleisten.

An vielen PTA-Schulen müssen die Auszubildenden zumindest einen Teil des Schulgeldes noch immer selbst zahlen. Für einige stellt das eine große Belastung dar – manchmal ist es sogar Ausschlusskriterum für die Berufswahl. Je eher die Vollfinanzierung des PTA-Schulgeldes – so wie sie auch bundesweit geplant ist – umgesetzt würde, umso attraktiver wäre dieser auch gesellschaftlich bedeutsame Beruf, erklärt Behne. Gerade auch in Corona-Zeiten komme dem Beruf eine besondere Bedeutung zu. Der Bedarf an PTA werde daher immer größer.